1. No-LIMIT-Rooms 05


    Datum: 07.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... Doc.
    
    „Hey, Johanna, verstehen sie mich?"
    
    Johanna? War ich Johanna? Oder Laura? Oder Kumiho? Oder Achtzehn? Lasst mich doch alle auf meiner Wolke in Ruhe, hier war ich ich selbst.
    
    „Sie kommt mit in die Klinik!"
    
    „Nicht. Nicht Klinik!", murmelte ich. Ich wollte doch einfach nur hier liegen. Zusammengerollt, in Ruhe gelassen. Mühsam schubste ich den Doc weg.
    
    Kurz darauf verspürte ich einen Stich in den Oberarm.
    
    „Es wird alles gut, Johanna! Alles wird gut!"
    
    Es war doch alles gut, was meinte er?
    
    Dann wurde mir schwarz vor Augen.
    
    Aufwachen im Krankenhausbett wurde bei mir anscheinend langsam zur Routine. Neu war jedoch, dass der Arzt neben mir im Stuhl schlief.
    
    Reiner Meier. Mein Arzt mit den zwei Gesichtern. Freundlich hier, abweisend und kühl im Keller.
    
    Er war unrasiert und schnarchte ein wenig mit offenem Mund. Ein Anblick, den Frau beim Aufwachen immer gerne sieht. Manche zumindest, ich nicht.
    
    Ich bewegte mich ein wenig und verspürte sofort einen stechenden Schmerz im Unterleib, der mir in den ganzen Bauchraum ausstrahlte. Verdammte Scheiße, was war das denn? Ich schlug die Bettdecke zurück und betrachtete meinen Unterleib. Ein Gummischlauch kam aus meiner zugeklebten Spalte und führte zu einem Drainagebeutel. Die hatten mir einen Dauerkatheter gelegt. Warum das denn? Die obligatorische Mull-Mumifizierung empfand ich schon als normale Krankenhauskleidung für mich.
    
    Das Knarzen der Bettfedern hatte wohl den Doc geweckt, denn sein ...
    ... Schnarchen hörte abrupt auf und er blickte müde zu mir herüber. Verspannt richtete er sich im Lehnstuhl auf und wischte sich mit der Hand über den Mund, um etwas Speichel zu entfernen.
    
    „Hallo Johanna, wie geht es ihnen?"
    
    „Erfrischt, wie immer, wenn ich hier aufwache. Wie viele Tage sind es diesmal?" Meine Stimme klang rau und heiser.
    
    Verständnislos sah er mich an.
    
    „Ach, vergessen sie es. Wie spät ist es?"
    
    Er schaute auf seine Armbanduhr. „Kurz nach 11. Gibt bald Mittag. Haben sie Durst?"
    
    Ich nickte. „Ist das hier neuer Service: Aufwachbetreuung durch den Chefarzt und Getränkeservice, oder gibt es das nur für Stammkunden?"
    
    Er schüttelte nur den Kopf und ging zum Tisch, wo Flaschen und Gläser standen.
    
    „Stilles, Medium oder mit viel Kohlensäure?"
    
    „Medium, bitte!"
    
    „Bitte sehr!" Er reichte mir das volle Glas.
    
    Ich trank und beruhigte meine raue Kehle.
    
    „Und, erfahre ich jetzt, warum sie hier geschlafen haben? Oder wollten sie mir beim Wachwerden gleich einen Antrag machen? Dann muss ich sie leider enttäuschen, mein Herz ist schon vergeben!"
    
    Er verzog seinen Mund zu einem schrägen Lächeln, doch seine Augen erreichte das nicht.
    
    „Wissen sie noch, was gestern Abend passiert ist?"
    
    „Meine Foltersession? Mal sehen, ich wurde ausgepeitscht, geklammert und unter Strom gesetzt, meinten sie das?"
    
    Reiner nickte.
    
    „Zusammen gefasst, ja. Sie scheinen sich zu erinnern. Aber wissen sie auch noch, was zum Schluss passiert ist, ich meine ganz zum ...
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