Von einer Heiligen zur Hure - Teil 4
Datum: 12.11.2024,
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An– und Ausgezogen,
Mit offenen Augen lag ich noch lange wach. Die Ereignisse des Tages ließen mich einfach nicht los. Erst der aufregende Besuch in diesem verruchten Sex-Shop und dann auch noch die Verwandlung in eine fremde und doch mir so vertraute Persönlichkeit.
Bereits auf dem Weg zum Hotel hatte Marcel vorgeschlagen, ein eben erworbenes Outfit mit einer Art Rollenspiel zu verbinden. Natürlich konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt darunter überhaupt nichts vorstellen, er schon. Ausführlich und sehr plastisch schilderte Marcel die Vorgehensweise, worauf man achten musste und welcher Reiz dahinter steckte.
Als wir in unserer Suite ankamen, hatte er mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Ich war von seinen Ausführungen so neugierig und fasziniert, dass ich es kaum mehr aushielt und mich eilig nach seinen Vorgaben kleidete. Die weiße Bluse, die weißen Kniestrümpfe, die glänzenden schwarzen Lackschuhe und das kurze rot-schwarz karierte Röckchen veränderten mein Erscheinungsbild dermaßen, dass ich mich fast nicht wiedererkannte. Aber das war ja schließlich Sinn dieser Übung, die komplette Verwandlung und Annahme einer fremden Identität. Natürlich sah ich nicht wie achtzehn aus, nicht ein Mal annähernd, doch Marcel hatte mir dargelegt, dass es darauf auch gar nicht ankam. Viel wichtiger waren die Interpretation, die eigene Fantasie, sowie die Umsetzung des ausgewählten Themas.
Das Outfit sollte dabei eine unterstützende Wirkung haben.
Wie verabredet klopfte ich an die Tür zum ...
... Arbeitszimmer.
„Herein.“
Aufgeregt und doch konzentriert betrat ich nach dieser Aufforderung den Raum.
„Oh. Hallo Fräulein Kerstin. Was verschafft mir die Ehre? Nehmen sie doch bitte Platz.“
Marcel saß gewichtig hinter dem großen Schreibtisch und deutete auf einen freien Stuhl. Zuvor hatte er mir erklärt, dass durch die Benutzung von Pseudonymen, das Ganze realistischer wirken würde. Deshalb erwiderte ich, als ich mich ihm gegenübersetzte:
„Danke, Herr Müller“, und fuhr mit dem einstudierten Satz fort:
„Es geht um meine Zeugnisnote bei ihnen. Wenn sie mir eine Fünf in Latein geben, bleibe ich zum zweiten Mal sitzen und werde von der Schule verwiesen. Dann kann ich mein Abitur vergessen. Bitte geben sie mir eine Vier.“
Dieser platte und zugegebenermaßen plumpe Einstieg öffnete das Tor in eine andere Welt.
„Nun Fräulein Kerstin. Das geht nicht. Ich kann nicht einfach ihre Zensur ändern... .“
„Bitte, Herr Müller“, bettelte ich und war verwundert, wie gut ich mich in kürzester Zeit in meiner neuen Rolle zurecht fand.
„Kann ich denn gar nichts tun, um ihre Meinung zu ändern?“, fragte ich mit gespielt unschuldigem Blick.
Marcel stand auf, ging langsam um den Schreibtisch herum, stellte sich neben mich und fragte süffisant von oben herab:
„Was sollte das denn sein?“
„Ich weiß nicht“, antwortete ich, ohne seinen Blick zu erwidern. Bis zu dieser Passage war alles einstudiert. Was dann folgte entsprang unserer Fantasie, wobei Marcel die Richtung vorgab und ...