1. Die Mitte des Universums Ch. 142


    Datum: 15.11.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... dumm.
    
    „Naja, er will wahrscheinlich keine prüde, spröde Jungfrau ..."
    
    Aaahh! So langsam fügten sich die Puzzleteile zusammen.
    
    „Aber, noch einmal, damit keine Missverständnisse aufkommen: Nguyet, Sie ... Sie haben wirklich noch nie ...?"
    
    Sie nickte noch einmal leicht betreten und wischte sich dann ihren fabelhaften Möwen-Silhouetten-Mund mit einer Papierserviette ab. Sie sah die schnatternden Damen am Nachbartisch, die wohl keine Jungfrauen mehr waren, kurz an und lehnte sich dann noch einmal nach vorn:
    
    „Ich weiß nun nicht, was ich machen soll ... um nicht den falschen Eindruck bei Huy zu erwecken, hab' ich ihm vorgeflunkert, einigermaßen erfahren und offen zu sein ... aber: Ich hab' ja von Männern oder Sex gar keine Ahnung," log sie unumwunden und wurde rot.
    
    „Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie genau ich ins Bild reinpassen könnte ..." log ich nun, damit sie es mir noch einmal erklären konnte.
    
    Es war ja einfach zu geil. Sicher auch für sie.
    
    „Naja, Herr Ben ... ich habe Sie immer geschätzt, aber damals, mit 24, 25 war ich wohl noch zu grün ... und sie sind ja auch 20 Jahre älter als ich ... aber vielleicht hätte ich sie wirklich rei ... ehem, heiraten sollen ... ich weiß, dazu ist es nun zu spät, aber: Sie haben doch Erfahrung mit ... mit sexuellen ... Angelegenheiten ..."
    
    „Ja, das schon, aber was haben Sie denn Huy alles so vorgeflunkert, womit sie Erfahrung hätten?" fragte ich neugierig, weil mir das Spiel natürlich gefiel.
    
    „Och, ich will ...
    ... die Worte gar nicht noch einmal in den Mund nehmen ... eigentlich hat er aber die ganze Zeit schwadroniert, und ich habe immer nur genickt ... das Problem ist, dass er nun sicher davon ausgeht, dass auch ich mit allen Wassern gewaschen bin," nickte sie und schneuzte sich dann kurz.
    
    Sie wirkte wirklich leicht unter Druck und auch ein wenig verzweifelt. Ich fand es irre, wie sie das immer hinbekam. In jedem Rollenspiel aufs Neue.
    
    „Naja, damit wir uns nicht falsch verstehen, Nguyet: Sie wollen von mir ein wenig aufgeklärt werden? So, dass sie mitreden können?!"
    
    „Naja, das wohl auch ... aber ich glaube, wir müssten schon auch ein wenig praktisch tätig werden, Herr Ben ... üben, sozusagen ... Sex ..." sagte sie, immer leiser werdend, und räusperte sich dann ein paarmal.
    
    Weil das zu meiner Rolle gehörte, schluckte nun auch ich erstmal und jubilierte nicht sofort.
    
    „Oh, Herr Ben, ist Ihnen das unangenehm? Ich meine, mit mir über Sex und einen anderen Mann zu sprechen ..." hakte sie sogleich nach.
    
    Ich steckte mir halbwegs theatralisch eine Kippe an; so, als ob ich das alles erst einmal verdauen müsste.
    
    „Nein, nein, aber wo würden wir das Ganze denn machen? Bei Ihnen zu Hause?" bog ich erstmal in eine Seitenstraße ab.
    
    „Naja, sehen Sie, da ist mir überhaupt erst die Idee gekommen: Wie Sie wissen, arbeite ich ja mittlerweile in der Immobilienbranche, und wir haben gerade ein neues Projekt zum Betreuen bekommen, das für unsere Zwecke geradezu ideal wäre: ein älteres ...
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