Görtlers Christkind
Datum: 20.11.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... ja, weit besser als je zuvor in den letzten Jahren. Zum ersten Mal seit langem hatte er an Weihnachten Gesellschaft, auf die er sich wirklich freute.
Es war schon fast dunkel, als Lisa kam. Vermummt wie immer und dennoch frierend stand sie vor seiner Türe.
"Mein Gott, haben sie dich an einem Tag wie heute nicht reingelassen?" fragte er. Er spielte auf die Familie ihrer Freundin an, wo Lisa ab und zu ein Obdach fand. Doch sie strahlte ihn nur an: "Was denkst du, was heute ist? An keinem Tag im Jahr sitzt den Leuten das Geld so locker. Das hätt ich mir nie entgehen lassen!"
"Na, du bist ja eine ganz Ausgekochte! - Aber was sage ich? Ich falle ja selbst auf dich herein ..."
"Kein Wunder. Du hast ja auch viel mehr von mir als alle anderen!" neckte sie ihn.
"Ob ich das glauben soll? Die anderen, bei denen du putzt, bekommen vielleicht das gleiche Spezialprogramm."
"Hey, eifersüchtig? Aber wer weiß ..."
"Na egal. Jetzt komm erstmal richtig rein und leg ab!"
"Gleich alles?"
"Nur nicht frech werden, junge Frau! Stell deine Sachen ab und komm in die Küche. Du kannst mir beim Essenmachen helfen."
Lisa brachte die prall gefüllte Reisetasche, die sie mitgebracht hatte, ins Arbeitszimmer. Denn das war Görtlers Weihnachtsgeschenk an sie: Die Feiertage über durfte sie bei ihm wohnen. Er hatte sich spontan zu dieser Einladung entschlossen und hoffte nun, sie nicht zu bereuen. Um Lisa machte er sich dabei keine Sorgen; sie war ihm mehr als dankbar und nur zu ...
... bereit, sich seinen Wünschen anzupassen. Er selbst war es, um den er sich Gedanken machte. Er war ein alter Mann mit festgefügten Gewohnheiten; wie würde ihm das Zusammenleben mit einer junger Frau bekommen? Doch ihr Jubel, ihre Begeisterung und nicht zuletzt ihre attraktive Erscheinung hatten ihn seine Bedenken vergessen lassen. Und jetzt war sie tatsächlich gekommen!
Dann tönte ein schriller Schrei durch die Wohnung: "Du hast einen Baum!"
"Ja, naja, ich hab mir gedacht ..." Er verstummte, denn Lisa war ihm um den Hals gefallen und drückte ihn. "He, ich bekomm keine Luft mehr!"
"Das ist ja der Wahnsinn! Weisst du, wie lange ich schon keinen Weihnachtsbaum mehr hatte? Der ist ja so süß! Richtig hübsch, nicht mit so billigem Plastikzeug."
"Ja, das ist der alte Schmuck aus meiner Familie. Vieles davon stammt noch von meinen Eltern. Ich hab die Sachen nicht mehr rausgeholt, seit Frederike tot ist. Ich wollte ja schon lange mal wieder einen Baum, aber allein für mich hatte ich dann doch keine Lust."
"Der ist wirklich toll! Danke!"
"Bedank dich nicht zu sehr! Du hast mich ja erst drauf gebracht, einen zu besorgen."
Nach dem Abendessen legte Görtler im Wohnzimmer eine CD mit Weihnachtsmusik ein.
"Komm, setz dich her," sagte er zu Lisa und deutete auf die Couch. "Die Tage jetzt sind ja dein eigentliches Weihnachtsgeschenk, aber eine Kleinigkeit hab ich noch für dich."
Mit diesen Worten zog er einen Umschlag hervor und hielt ihn Lisa hin. Sie schaute ihn ...