1. Görtlers Christkind


    Datum: 20.11.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Behörden. Denn damit kannte sich Görtler aus.
    
    Womit er sich nicht auskannte, war die fröhliche Bedenkenlosigkeit, mit der diese Generation Konventionen über Bord warf. Es begann mit dem Duzen. Irgendwann rutschte Lisa das erste "Du" heraus, und ab diesem Moment blieb es dabei.
    
    Nach und nach wuchs zwischen ihnen die Vertrautheit. Bald ließ er sie ohne Aufsicht in seiner Wohnung schalten und walten. Danach saßen sie oft zusammen. Er erzählte aus seinem Leben, und auch Lisa öffnete sich zusehends. Sie behandelte ihn wie den Großvater, den sie nie gehabt hatte, manchmal auch ungezwungen wie einen Gleichaltrigen.
    
    "Kann ich meine Sachen mal bei dir waschen?" fragte sie ihn Anfang Dezember.
    
    "Sicher!" antwortete er. "Warum nicht? Ich freue mich, dass du so auf dich achtest."
    
    "Findest du?"
    
    "Ja. Du hältst dich und deine Kleidung sauber. Das zeigt, dass du deine Selbstachtung nicht verloren hast. Das ist wichtig, um wieder auf die Füße zu kommen."
    
    "Stimmt! So hab ich das noch gar nicht gesehen."
    
    Es war ein milder, regnerischer Tag, als sie mit einer prall gefüllten Sporttasche zu ihm kam. Er ließ sie herein und nahm sich dann im Wohnzimmer wieder seine Zeitung vor. Er hörte sie im Bad rumoren, dann ihre Stimme direkt vor ihm.
    
    "So, alles drin!" verkündete sie fröhlich. "Es macht dir doch nichts aus, wenn ich gleich alles wasche? Ich kann's ja anschließend direkt trocknen in deiner tollen Maschine. Aber so lange die Wäsche läuft, musst du mich jetzt so ...
    ... ertragen!"
    
    Irgendetwas machte ihn stutzig. Er ließ die Zeitung sinken - und erstarrte. Sie stand vor ihm ohne einen Faden Stoff am Leib!
    
    Lisa besaß eine gute Figur; das hatte er durchaus schon bemerkt. Doch die Art ihrer Bekanntschaft hatte bei ihm nie Gefühle jenseits einer gewissen, großväterlichen Fürsorglichkeit aufkommen lassen. Sie war für ihn ein Mädchen, keine Frau, kein Objekt erotischer Vorstellungen. Nun jedoch kam seine Haltung ins Wanken. Sie war etwas zu mager, um seinen Idealvorstellungen zu entsprechen, doch ihre Jugend und völlige Nacktheit machten das Fehlende wett.
    
    "Wie ..." stotterte er.
    
    "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken! Ich hab nur nicht so viel Zeug zum Wechseln, und das hat alles schon gestunken."
    
    "Aber ..." Er konnte den Blick nicht abwenden von der schlanken Erscheinung mit den spitzen Brüsten, der schmalen Taille und den beeindruckend langen, geraden Beinen.
    
    "Ich nehm mir die Wolldecke, ok?"
    
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sie sich auf die Couch gleiten und wickelte sich in die weiche Decke, die dort für ein gelegentliches Mittagsschläfchen lag.
    
    "Du kannst doch nicht hier so ...", begann er, ohne jedoch die richtigen Worte zu finden. Die Überraschung und auch eine lange nicht gespürte Erregung machten ihn sprachlos.
    
    "Es macht dir doch was aus, hm?" meinte sie leise. "Aber keine Angst! Ich bleib hier unter der Decke, bis die Maschine fertig ist. Tut mir ja leid, aber anders ging es nicht. Mir macht es ja nix aus. Ich bin ...
«12...456...12»