Thao II - Teil 07
Datum: 11.12.2024,
Kategorien:
BDSM
... ihn wieder zu verdrängen und sich nicht darin zu verfangen, wie es früher so oft geschehen war.
Thao prallte regelrecht zurück, als sie die Tür aufmachte, draußen herrschte eine schneidende Kälte. Es hatte Neuschnee gegeben, ihr kleines Wägelchen war kaum noch zu sehen. Wie sollte sie ihn je aus dem Schnee wieder herausbekommen? Ratlos blieb ihr Blick an dem Auto haften und so ging sie zu ihm rüber und wischte mit dem Ärmel über das Dach des Wagens. Ihr Ordnungsfimmel verlangte danach, dass sie ihm vom Schnee befreite, die Logik gebot ihr, dass es, solange sie damit nicht fahren wollte, eigentlich sinnfrei blieb. Es würde sicherlich in den kommenden Tagen noch einmal schneien und dann dürfte sie von vorn beginnen. Sie zögerte und überlegte, merkte nicht, wie sich ihr jemand von hinten annäherte.
„Du bist Thao, richtig?"
Die Angesprochene schrak herum und fasste sich instinktiv vor die Brust. Eine vielleicht achtzehnjährige, junge Frau stand vor ihr und musterte sie neugierig. Sie war ausgesprochen hübsch, hatte lange braune Haare, muntere grüne Augen und sinnliche, volle Lippen. Sie war ein Stück kleiner als Thao, trug grüne Reiterhosen mit Lederbesatz und eine schwarze Wattejacke. Dazu hohe braune Stiefel im klassischen Stil, die richtig teuer aussahen.
„Ja, da hast du Recht. Und wer bist du?"
Nur mit Mühe erlangte Thao ihre Fassung zurück, sie hatte wirklich einen regelrechten Schock erlitten.
„Tut mir leid, dass ich dich so erschreckt habe. Ich bin Ruth, ...
... die älteste Tochter von Margarete."
„Freut mich ..., vor allem, dass ich überlebt habe."
Thao lächelte.
„Hast du auch schon den Tod von Leuten aus der Gegend auf dein Gewissen geladen oder machst du das nur bei Ortsfremden?"
Ruth lächelte, schien aber mit Thaos offener Art noch Schwierigkeiten zu haben. Xenas Freundin war hübsch, gerade das Gesicht hatte einen ganz besonderen Touch, welcher ihr etwas Einzigartiges gab. Auch ihre Klamotten wirkten neu und anziehend.
„Meine Mutter hat mich gebeten dich abzuholen. Es gibt jetzt Essen bei uns."
Thao zeigte dem Mädchen ein verlegenes Gesicht.
„Aber ich habe doch gerade gefrühstückt!? Ach, Scheiße, egal. Komm Ruth, leite mich, dann lerne ich auch mal deine Mama kennen. Xena hat viel von ihr geschwärmt."
Ruth zeigte einen unsicheren Gesichtsausdruck, vielleicht war das Verhältnis zu ihrer Mutter nicht ganz so toll? Wer könnte es ihr verdenken, Thao ging es in diesem Alter ja nicht anders.
„Ruth und Rike, wie heißt die Dritte im Bunde?"
Ruth wandte sich kurz zu Thao um.
„Romy."
„Alle mit R? Ist das eine Tradition bei euch?"
„So genau weiß ich das nicht, aber meine Tanten und Onkel fangen alle mit „M" an."
Sie gingen zu dem großen Bauernhaus rüber, das zwei Stockwerke hatte, einen großen Wintergarten und zwei überdachte Balkone. Man spürte, dass an dem Gebäude schon mehrere Generationen gebaut hatten, wahrscheinlich waren früher auch große Teile der Familie darin untergebracht worden.
„Zieh ...