Thao II - Teil 07
Datum: 11.12.2024,
Kategorien:
BDSM
... als Domina ihm sexuell verweigern."
Xena schaute Thao aufmerksam an.
„Warum denn das?"
„Er könnte sonst darauf einen Fetisch entwickeln, Xena. Das würde euch und eurer Beziehung nicht gut tun."
„Du meinst er würde dann nur noch geil werden, wenn ich ihm als Domina ..."
Thao nickte.
„Trenn das einfach. Er soll sich auch den normalen Teil von dir wünschen."
Xena zögerte, auf diese Idee war sie noch gar nicht gekommen, schon allein, weil sie ihn gerne als Sklaven genommen hätte.
„Ein bisschen Scheiße finde ich das schon."
Die Freundin lachte.
„Tja, das ist der Preis der Unnahbarkeit. Aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten sich von ihm verwöhnen zu lassen."
Xena wusste, was sie meinte und fing an zu grinsen.
„Komm! Ich zeig dir noch was!"
Sie holte ein langes, schwarzes Futteral aus dem Schrank, öffnete es und zwei lange Bullwhips wurden sichtbar, in unterschiedlicher Länge. Dazu noch eine Katze, eine Hundepeitsche und eine feine, relativ kurze Singletail.
Thao konnte sich gar nicht sattsehen. Das war keine Ware von der Stange, das war echte Handarbeit. Fein gegerbtes Leder, sorgsam verflochten, mit fein gefertigten Beschlägen.
„Aus dem gleichen Laden?"
Xena nickte.
„Ich habe noch was, für Gerd."
Sie holte noch einen weiteren Karton aus dem riesigen Schrank heraus, öffnete ihn und zeigte Thao die Sachen. Die war wirklich beeindruckt und ließ Xena das gegebene Versprechen erneuern, mit ihr zusammen zu diesem Geschäft zu ...
... fahren.
Während sie Xenas Spielsachen zusammen begutachteten, spürte Thao deutlich Xenas Unsicherheit. Diese schien noch größer geworden zu sein, wobei nicht die Domina an sich ihr Probleme zu bereiten schien, sondern vor allem die Sorge um die Beziehung mit Gerd. Auf der einen Seite wollte sie ihm das schenken, was er sich von ihr wünschte, auf der anderen aber auch nichts gefährden, was ihre Beziehung außerhalb des SM´s ausmachte. Dabei spielte auch die Intensität eine Rolle, Xena war eine sehr harte und grausame Domina gewesen und was, wenn sich Gerd genau diese von ihr zurückwünschte? Sie würden in den nächsten Tagen viel darüber sprechen und Thao freute sich, dass sie sich auf diese Weise bei Xena für deren Gastfreundschaft revanchieren konnte.
Am nächsten Morgen
Wie spät mochte es wohl sein? Thao blinzelte durch das geschlossene Dachfenster über sich, in das triste Grau des Tages hinein. Sie hatte Mühe, sich zu orientieren und den Faden wieder aufzunehmen, den sie gestern bzw. heute, in den frühen Morgenstunden verloren haben musste. Wann waren sie ins Bett gegangen? Um drei?! Noch später? Sie erinnerte sich noch recht gut, dass Gerd darüber gejammert hatte, dass er gleich wieder aufstehen musste.
Verschlafen setzte Thao sich auf, tastete nach Anelieses Handy und blickte auf dessen kleines Display herab.
„Scheiße!"
Es war schon 12 Uhr vorbei.
Sie rieb sich mit beiden Händen über die Stirn, ihr war so, als ob zwei gewaltige Steine in ihren Kopf ...