Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 4 – Die Einladung
Datum: 17.12.2024,
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Schamsituation
... Gesellschaft, während sich Cäcilia um Sara und Ivy kümmerte und mit ihnen auf dem Trampolin hüpfte.
Das große dunkelhaarige Mädchen und der süße Lockenkopf waren schon richtig gut zusammen. Den Kimono hatte Inês nicht wieder geschlossen. Niklas schielte ständig zur Seite und grinste dabei ununterbrochen. Inês nahm es gelassen. Doch der offene, fallende Stoff behinderte beim Spielen. Wenn sie die Arme frei haben wollte, musste sie ihn immer wieder auseinanderschieben. Aber das beeinträchtigte ihre Konzentration und ärgerte sie, zumal es nichts half. Je weiter sie den Stoff aber schob, desto mehr rutschte er über ihre Schultern. Vor dort fiel er an den Oberarmen herab und behinderte sie noch mehr.
Da näherte sich von hinten Sylvia, die aus der Küche zurückgekehrt war. Sie ließ ihre Hände auf Inês nackte Schultern sinken und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Kann ich Dir helfen?“
Inês wandte sich ihr über die Schulter hinweg zu und gab zu: „Ja, es stört wirklich ein bisschen.“
Sylvia nahm das als Einverständnis, also strich sie den gehäkelten weißen Stoff von Inês Armen, erst vom einen, dann vom anderen, Inês half ihr bereitwillig und lüftete kurz den Po, damit Sylvia den Kimono ganz wegziehen konnte.
Nur noch die drei dünnen Bändchen eines winzigen G-Strings, die am Poansatz zusammenliefen, störten das Bild für die Betrachter, die sich allmählich im Rücken der beiden versammelten. Michael, Jasmin, Jesse und die drei Kinder waren dazu gekommen, angelockt von den ...
... sehr schönen, harmonischen Klängen. Inês und Niklas spielten bereits großartig miteinander, denn sie war am Klavier viel besser ausgebildet als sie es anfangs in der ihr eigenen Bescheidenheit zugegeben hatte. Niemand aber merkte, wie es in ihr vorging. Sie hatte sogar noch mehr Mühe, sich aufs Spielen zu konzentrieren als vorher, jetzt wo ihr Kimono fort war. Sie saß fast nackt im Wohnzimmer von Sylvia Pröschl, vor jeder Menge Zuschauern, und spielte Klavier! Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. In jedem Fall aber war es ein irres, ein erregendes Gefühl, eine Mischung aus Triumph und Traum.
Als sie mit dem Stück am Ende waren, gab es Applaus, dann gingen Sylvia zurück in die Küche zu ihrem Mann Stefan, und alle anderen, auch Niklas, nach und nach in Erwartung des Hauptgangs wieder nach draußen. Inês dagegen wartete noch einen Moment, bis sie allein war, und ließ alles auf sich einwirken.
Dann folgte sie Sylvia in die Küche.
„Kann ich helfen?“ fragte sie. Sylvia drehte sich zu ihr um. Beide schauten auf den Kimono, der zwischen ihnen über der Lehne eines Stuhls hing. „Den brauchst Du doch jetzt nicht mehr, oder?“
Inês wünschte sich nichts mehr als diese Erlaubnis, dennoch warf sie ein: „Ihr habt auch alle was an. Das ist schließlich ein Sonntagsessen…“
Sylvia lachte. „Na und? Wenn ich es Dir doch erlaube! Und auch Deinen Slip darfst Du gern hierlassen…“
Längst war Inês zu allem bereit. Ohne zu zögern zog sie sich den String herunter und warf ihn ...