1. Die Miete 12


    Datum: 19.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... schmerzt stärker als ich dachte.
    
    An Wichsen ist seit dem nicht mehr zu denken. Das heimliche Wichsen abends war noch ein bisschen etwas für mich ganz allein. Jetzt ist auch das vorbei.
    
    Mit den Fingern taste ich die Schenkel ab. Überall kann ich Schorf und wunde Linien von den Rohrstockstriemen spüren. An der Seite vom Schenkel sind mehrere schmerzhafte Flecken. Ich winde mich auf dem Bauch und kann die fetten blaugrünen Stellen sehen. Ich sehe aus, wie ein angegammelter Apfel. Das Fleisch beult sich in Bergen und Tälern. Feuchte, juckende Stellen haben sich gebildet.
    
    Über dem Arsch, da wo er immer wieder den Rohrstock überzieht, spannt sich die Haut. Sie ist hart und trocken wie Pergament. Mein Arsch ist wie Leder. Ich versuche die furchtbaren Stellen wegzustreichen. Aber das alles ist da, es geht nicht so einfach weg. Es wird Wochen dauern, bis das besser wird -- wenn er mich nicht schon wieder schlägt. Ich sehe furchtbar aus.
    
    Mit den Fingerspitzen fühle ich in die Ritze hinein. Da hat er mich neulich mit der Hundepeitsche geprügelt. Ob ich noch etwas davon spüre? Es ist heiß und feucht in der Kerbe. Ein paar kleine schmerzende Stellen fühle ich. Aber ich kann nicht sehen, wie schlimm es ist.
    
    Draußen ist es noch hell. Ich höre Spiele unten auf dem Hof und Leute, die sich unterhalten. Eigentlich sollte ich arbeiten. Ich sollte etwas tun, etwas schaffen, der Welt zeigen, wie genial ich bin. Die Welt verändern. Stattdessen liege ich angekettet in der Ecke, kann ...
    ... gar nichts tun.
    
    Ob es in den Wohnungen da draußen wohl noch mehr Menschen gibt, die angekettet sind? Die nichts tun dürfen, als was man ihnen sagt? Wie viele das wohl sein werden? Einer von hundert, einer von tausend?
    
    Ob auch schöne Frauen dabei sind? Der Gedanke macht mich geil. Mein Schwanz wippt hoch, doch sofort schmerzt die blaue Beule.
    
    An meinen Schwanz komme ich nicht ran. Außerdem ist das mehr eine wunde, schmerzende Beule, als ein Schwanz.
    
    Ich schiebe meinen Mittelfinger in die Rosette. Ohnehin müsste ich mal wieder an meiner Dehnung arbeiten. Stück für Stück drücke ich den Finger tiefer ins Loch. Irgendwo da drinnen fühlt es sich geil an. Ich träume von einer Sklavin, mit heller Haut, dunklen Haaren und großen Brüsten. Wie gerne würde ich mal ein paar Brüste kneten. Meine Arme schmerzen, aber ich drifte weg in Fantasie.
    
    * * *
    
    Irgendwie muss ich eingeschlafen sein. Es ist dunkel. An der Wohnungstür wird geklappert. Er ist wieder da. Vielleicht macht er mich jetzt los. Meine Arme schmerzen und mein linkes Bein ist eingeschlafen. Die Handschellen drücken furchtbar.
    
    Er ist nicht allein. Ich höre eine Stimme, seine Stimme. Er spricht zu irgendwem. Sie rascheln. Eine junge männliche Stimme. Dann geht die Wohnzimmertür.
    
    Irgendwen hat er sich mitgebracht. Auf Knien krieche ich von der Matratze bis an meine Zimmertür. Ich lausche an der Tür. Vielleicht höre ich, wer da ist.
    
    Endloses Warten. Die Wohnzimmertür geht auf. Über den knarzenden Dielenboden ...