Ein unerwarteter Segeltörn Teil 04
Datum: 25.01.2025,
Kategorien:
Erstes Mal
... Hof ins Haus. Ich nahm die Gelegenheit zum Anlass und schob das Pferdefuhrwerk an seinen Platz in die Scheune.
Als ich herauskam, schalt mich meine Mutter, dass ich dies im Sonntagsanzug getan hatte und dass meine Schuhe deswegen ganz staubig geworden waren. Dass dies tatsächlich vom Tanzen auf dem gestampften Lehmboden gekommen war, verschwieg ich.
An dieser Stelle machte Thomas eine Pause und trank einen Schluck aus seinem Becher.
„Wow", sagte Helena an dieser Stelle, „das ist ja mehr als eine Phantasie. Das ist ja eine ganze Geschichte. Und bei dem intensiven Kuss, da ... da, wie soll ich es sagen, ohne dass es ordinär klingt, ... da kommt es dir?"
„Nein! Die Geschichte zwischen Johanna und ihrem Neffen ist noch nicht zu Ende."
„Da kommt noch mehr?"
„Ja, ja! Wartet es nur ab", sagte er und setzte in seiner Erzählung fort.
Am restlichen Tag geschah nicht mehr viel Bemerkenswertes. Am Nachmittag kam meine Tante herunter und verkündete, dass ihr die Mittagsruhe gutgetan hätte. Dabei zwinkerte sie mir zu.
Nach dem Abendessen, bei dem es die Reste vom Mittag gab, zogen sich alle auf ihre Kammern zurück. Offiziell durfte am Sonntag nicht gearbeitet werden. Jedoch hielt ich mich nicht daran, wenn ich alleine war und ich schnitzte aus Holz mit selbst hergestellten Messern einige Sachen für mich.
Ich war vertieft in meine Arbeit, als es an Tür klopfte. Meine Tante stand vor der Schwelle. Ihr Haar trug sie nicht mehr hochgesteckt, sondern es fiel ihr ...
... offen über ihre Schultern. Sie hatte einen geblümten Morgenrock an und am Hals schaute ein weißes, spitzenbesetztes Nachthemd heraus. Mein Blick wanderte weiter abwärts und ich sah, dass sie ihre Hausschuhe in den Händen trug und mit nackten Füßen vor mir stand. Sie war zu mir herüber geschlichen. Ich fragte mich, warum.
Sie lächelte mich an und flüsterte: „Darf ich kurz rein kommen? Ich wollte mit dir über das sprechen, was in der Scheune passiert ist."
Ich nickte und gab die Tür frei. Sie trat ein und ich vergewisserte mich im Flur, dass uns keiner gesehen hatte. Ich schloss die Tür von innen und drehte mich zu ihr um. Sie sah sich fragend um. Ich hatte in meiner Kammer nur ein Bett, einen Tisch und einen Stuhl. Da auf dem Tisch meine Schnitzwerkzeuge lagen und davor die Holzspäne auf dem Boden verteilt waren, bot ich ihr das Bett an.
„Möchtest du dich nicht dorthin setzten? Ich nehm hier auf dem Stuhl platz."
Sie nickte, stellte ihre Hausschuhe auf den Boden und setzte sich auf mein Bett.
Sie wirkte, obwohl sie zu mir gekommen war, unsicher, wie sie das Gespräch beginnen sollte. Ich wandte meinen Blick ab und richtet ihn auf einen Punkt auf dem Boden. Ein Astloch bot sich als passender Punkt an.
Nach einem Moment atmete sie tief ein und begann: „Weißt du, ich kann nicht erklären, was über mich gekommen ist. Ich hätte dich nicht so ... in Verlegenheit bringen ... ich hätte dich nicht küssen dürfen."
Ich schaute zu ihr auf und konnte ihren Ausdruck nicht ...