1. Ein unerwarteter Segeltörn Teil 04


    Datum: 25.01.2025, Kategorien: Erstes Mal

    ... ihre Geschichte so gut ankam.
    
    Thomas fragte: „Ist der Bezug zu deinem Namen Absicht gewesen?"
    
    „Du meinst, weil Helena ein griechischer Name ist?"
    
    „Genau."
    
    „Nein. Üblicherweise endet die Phantasie in der Dusche. Es ist eine spontane Eingebung gewesen, es als Eskapade dieses Gottes auszuschmücken."
    
    „Finde ich gut", sagte er. „Es gibt dem ganzen am Schluss den besonderen Kick."
    
    „Ja, er hat recht", sagte Melanie, „damit erklärt sich im Nachhinein die Kraft, die Ausdauer und der Zauber, der von ihm ausging. Du weißt aber schon, dass dieses Geständnis heikel ist, oder?"
    
    „Warum?"
    
    „Ist das nicht offensichtlich?"
    
    „Nein, warum sollte es? Siehst du das Problem, Thomas?", fragte Helena.
    
    „Nun, in deiner Vorstellung hast du Sex mit einem Gott. Nicht nur mit irgendeinem Gott, sondern mit dem obersten Gott. Welcher Mann kann da mithalten?"
    
    „Du ... du bist unmöglich, Melanie!", sagte Helena lachend. „Thomas, ignorier sie am besten!"
    
    „Nicht bevor sie erzählt hat, wie sie sich selbst in Stimmung bringt."
    
    „Ach ja? Und danach ignorierst du mich? -- Für den Rest des Tages oder den Rest der Reise?"
    
    „Ähm", stotterte er und wurde rot im Gesicht.
    
    Helena kam ihm zur Hilfe: „Merkst du es nicht? Meine Schwester will dich nur auf den Arm nehmen!"
    
    Er blickte zu Melanie und sah in ihr breites Grinsen.
    
    Ihm wurde klar, dass er voll auf sie hereingefallen war. Er dachte weiter nach und sah, dass er seine Unsicherheit Frauen gegenüber, Frauen, die er attraktiv ...
    ... fand, immer noch nicht verloren hatte. Die letzten Tage hatten seinem Selbstvertrauen geholfen. Aber am Ziel war er immer noch nicht.
    
    Melanie unterbrach seine Gedanken und sagte: „Ich erzähle euch meine Phantasie gleich."
    
    „Kann mir jemand vorher noch einen Tee machen?", fragte Thomas.
    
    „Sofort! Möchtest du auch einen", fragte Helena ihre Schwester.
    
    „Gerne."
    
    Sie ging unter Deck und wenig später kam sie mit drei dampfenden Bechern zurück.
    
    Melanie begann: „Meine Geschichte baut auf einer Begebenheit auf, die tatsächlich so stattgefunden hat. Was im Endeffekt Teil meiner Ausschmückung ist und was sich so geschehen ist, überlasse ich euch."
    
    Melanies Phantasie
    
    Ich spielte zu Anfang meines Studiums in einer Big Band an der Uni und wir waren alle zum Proben in eine Jugendherberge gefahren. Mir war schon vor einiger Zeit jemand Neues aufgefallen, der sich für mich zu interessieren schien. Er gefiel mir. Dennoch haben wir vor der Fahrt kaum ein Wort miteinander gewechselt. Er hatte Anschluss zu der Gruppe der Blechbläser gefunden und ich verbrachte als Flötistin die meiste Zeit bei den Holzbläsern. Es gab da immer eine Art Grenze, die nur wenige überschritten.
    
    An einem Abend wurde dann eine vierte Person für eine Doppelkopfrunde gesucht und ich setzte mich zu der Gruppe an den Tisch. Neben unserem Schlagzeuger und unserem ersten Trompeter saß er mit dabei. Die Stimmung war gut und die Grenze, die es sonst zwischen den Gruppen gab, spielte an diesem Abend keine ...
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