Die Mitte des Universums Ch. 170
Datum: 17.02.2025,
Kategorien:
Betagt,
... während Ly nun kurz in den ersten Stock hochging; sicher, um sich nach dem werten Befinden ihrer reizenden kleinen Nichte zu erkundigen.
Da es vielleicht albern wäre, wenn ich vorm Haus stünde und rauchte - was sollten denn die Nachbarn denken?! - steckte ich mir gleich hier am Fenster eine an, was sicher nichts machte. Man rauchte in Vietnam nach wie vor gern, gut, preiswert und viel, und die Leute waren daran gewöhnt. Auch waren die älteren Häuser ja so gebaut, dass stets ein wenig Durchzug herrschte - wegen der Hitze im längeren Sommerhalbjahr und der Feuchtigkeit im Rest. Ly stieß sich auch nicht an dem Umstand, dass ich kurz eine paffte und den Rauch zum Fenster rausblies, als sie wieder hier in der Küche erschien, sondern stellte mir flink einen Aschenbecher hin und nahm dann Eiswürfel aus dem Gefrierfach, die sie dann in den Krug mit lauwarmem Tee auf dem Tisch klingeln ließ.
„Xa lat?" fragte sie.
Salat? Oh, das konnte vieles sein, aber natürlich nickte ich, während ich mir noch einmal ihre halbwegs ungewöhnliche, irgendwie ‚unfeminine' Figur besah, die mir dennoch von Minute zu Minute besser gefiel. Wie gesagt, Ly hatte etwas Zupackendes oder auch Energisches, aber letztlich doch nichts Maskulines. Ja gut, ich konnte sie mir nur schlecht im Kleid oder Rock vorstellen - und noch viel weniger in Strumpfhosen - aber sie hatte letztlich durchaus eine weibliche Figur und sehr glatte Haut, die sie vielleicht gar nicht weiter pflegen musste. Ich konnte mir auch gar ...
... nicht vorstellen, dass sie eine große Auswahl anMake-Up hatte oder jemals ihr Haar färben würde. Kleine Ohrringe oder eine einfache Halskette? Ja, vielleicht. Zu besonderen Anlässen.
Nun verschwand sie nochmal kurz - vielleicht, um aufs Klo zu gehen - und ich sah verträumt ihrem herrlichen Hintern nach, der in der schwarzen dehnbaren Radlerhose recht einfach, aber auch reizend verpackt war; ein bisschen wie Quynhs in ihrem nanoschwarzen Nylonhöschen ohne Spitze vor drei Wochen. Als Ly resolut wieder ins Zimmer trat, wirkte sie noch eine Stufe heiterer als die letzte Stunde und brachte nun einen großen Teller mit kalten Nudeln, Fleisch und Grünzeug, was sie alles zusammen in halbdurchsichtiges Reispapier zu rollen gedachte, das schon oben auf dem Essen lag. Das war ein einfaches Mittagessen, aber mehr brauchte man auch nicht bei 34 Grad draußen.
Ich bedankte mich noch einmal bei ihr für die gelungene Massage sowie die Erleichterung, und sie fragte mich, wo ich eigentlich arbeitete, obwohl Hanh das ihr ja sicher schon erzählt hatte, da ja meine Kollegin Mavel Hanhs Freundin war und hier seit Monaten ein- und ausging. Ich beantwortete natürlich dennoch ihre natürliche Frage und erkundigte mich dann nach ihrer süßen Nichte im Obergeschoss:
„Hanh will nichts essen?"
„Die hat sich vorhin schon etwas geholt ... sie ruht sich jetzt aus ..." erwiderte Ly sanft und rollte mir energisch Nudeln, Grünzeug und Fleisch in besagtes Reispapier.
„Wo ist eigentlich Hanhs Mutter, ...