Besserungsanstalt 01 - Enttarnt
Datum: 04.03.2025,
Kategorien:
Schwule
... alles nochmal ganz genau. Erst die Umkleideecke. Dann den Kellergang. Nebenan war ein Kellerraum mit Gerümpel, in dem sich alte Möbel türmten. Im Dunkel konnte er kaum was erkennen. Nackt, wie er war, kroch er zwischen den Tisch- und Stuhlbeinen durch und tastete nach seinen Sachen. Eine fette schwarze Dreckschicht sammelte sich an Händen, Füßen und Knien.
Er suchte neben dem Heizungskeller, dann unterm Treppenaufgang. Er fand nichts. Besser er ging auf die Stube und besorgte sich frische Klamotten. Dann konnte er immer noch suchen. Aber dazu musste er nackt durchs Hauptgebäude, über den Hof in das Stubenhaus. Es war noch hell.
Hastig wischte er sich mit den Fingern durch die Spalte und leckte sich das Blut von den Fingern. Hoffentlich war nichts auf die Backen verschmiert. Er ging in den Duschraum und wusch sich die Fotze.
Dann machte er sich auf den Heimweg. Vorsichtig tastete er sich die Stufen der Kellertreppe empor, die direkt in die prächtige Eingangshalle der Anstalt mündete. Er spähte zwischen den Gitterstäben, ob sich jemand in der Halle aufhielt oder durch einen der Gänge und Türen näherte. Durch den Hintereingang und den verwilderten Garten wollte er sprinten, um durch die Hecke zum Stubenbau zu gelangen.
Er fasste Mut, sprintete durch die Halle zur Jugendstil-Glastür, durch deren Fenster er das Kraut auf dem Gartenweg erspähte. Wild rüttelte er an der Klinke. Aber es half nichts, die Tür war verschlossen.
„Pimpichler! Stehenbleiben!"
Benno ...
... gefror zu Eis.
„Herkommen!" Mahrzahn hatte ihn erwischt.
Benno schlug die Hände vor sein Gebaumel, dann dreht er sich um. Mit gesenktem Kopf schlich er auf die Aufsichtsperson zu.
„Hände hinter den Rücken, wie sich das gehört!"
Keine gute Idee, dachte Benno. Aber er musste folgeleisten.
„Sind wir hier im Irrenhaus?", brüllte Mahrzahn.
Benno erstarrte, während er auf Mahrzahns Schuhspitzen starrte. Kaum sichtbar schüttelte er den Kopf.
„Ich hab dich was gefragt", schrie er ihn an.
„Ja, Herr Mahrzahn", murmelte die nackte Gestalt.
Da schlug eine Ohrfeige ein, die ihn aus den Pantinen gekippt hätte, hätte er denn welche getragen. Benno taumelte, klappte zu Boden und fing sich notdürftig auf allen Vieren. Die Klatsche war eingeschlagen wie eine Bombe. Sein Schädel dröhnte. Die Seite brannte vom Kinn bis zur Ohrmuschel.
„Aufstehen!"
„Was ist hier los?" Au Backe, jetzt kam auch noch Dachmann angelaufen.
„Ich hab Pimpichler erwischt, wie er hier irgendwelche Wichsspielchen spielt."
„Ich hab nicht gewichst", murmelte das nackte Tier, während es sich aufrichtete.
„Schnauze." Klatsch, schlug schon wieder eine Ohrfeige ein.
Diesmal konnte sich der Bengel fangen. Jetzt brannte auch die andere Wange. Aber er war nicht zu Boden gegangen.
„Immer diese Schwuchteln. Die glauben, sie sind hier im Märchenland. Überall Kerle, denen sie heimlich an der Unterwäsche schnüffeln. Wir sind doch hier nicht im Puff!", schrie Dachmann. „Hände hinter den ...