1. Das nackte Synchronschwimmteam - Teil 3


    Datum: 06.03.2025, Kategorien: Insel der Scham,

    ... erste Emotionen. Dann sprang unter dem geöffneten Küchenfenster der schwer gurgelnde Motor der schwarzen Limousine an, das akustische Signal für Dalina Schulleys Erlösung. Im unterkühlten Ton verabschiedete sie sich auf dem Weg zur Garderobe, an der ihre Kleidung hing.
    
    „Einen Moment bitte, Frau van Dyke.“ Mit einem genervt strafenden Blick aus kühlen blauen Augen drehte sie um. „Bitte lassen Sie mir Ihr Kostüm, Ihre Bluse und auch die Schuhe hier. Die Unterwäsche brauche ich nicht. Sie können sich dafür gerne ein anderes Kostüm aus meinem Kleiderschrank nehmen. Ach ja, Sie sind um die Hüfte etwas üppiger. Nun. Der Trainingsanzug dürfte trotzdem passen.“ Der sachliche Ausdruck in Dalina Schulleys Gesicht gab zu verstehen, dass sie sich der Provokation nicht annehmen würde. „Das werde ich bestimmt nicht tun!“ Erika Behmkamp schwieg mit einem falschen Lächeln. Sie hatte sich verspekuliert.
    
    „Ich habe seine Telefonnummer.“ Matthias sprach die Worte in seiner typisch drögen Art aus, aber Erika Behmkamp spürte in ihm eine erregte Anspannung, die sie so bei ihm bis jetzt nicht kannte. Er bluffte doch. Nein. Matthias bluffte niemals. Das konnte er gar nicht. Aber dann müsste er ja wirklich....? Dalina Schulleys Reaktion ...
    ... bestätigte Erika Behmkamps bösen Verdacht. Die Rothaarige verschwand mit ihrer Unterwäsche in der Hand im Schlafzimmer und kam im Trainingsanzug und Turnschuhen wieder heraus. Mit einem verbitterten Gesicht verließ sie das Penthouse.
    
    „Würdest Du ihre Sachen für mich anziehen?“ Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht nur, dass Matthias sie hinterging, und hinter ihrem Rücken mit dem bleichen Mann taktierte, jetzt tappte er noch, wie ein daher gelaufener Straßenbengel in die erstbeste Venusfalle. „Sag mir, was Du mit diesem qualmenden Kerl zu tun hast!“ Anstatt der erhofften Antwort, blickte Erika Behmkamp in ein flehendes Treu-Dackel-Gesicht. „Ach bitte, zieh sie doch an.“ Seine Hose beulte sich. Zum ersten Mal zeichnete sich sein Prachtexemplar im Stoff ab. Sie hatte ihr Ziel erreicht und trotzdem verloren: er, auf den sie sich in ihrem Kampf bedingungslos verlassen wollte, hinterging sie. Erika Behmkamp schüttelte ernst den Kopf. Matthias Dackelblick bekam eine traurige Note. „Auch wenn ich eine Unterredung mit Herrn Weistmack hatte, so würde ich doch trotzdem nichts tun, was Dir schaden könnte.“ Das mochte sogar stimmen. Dennoch war Erika Behmkamps Enttäuschung zu groß. Dieser Abend war gelaufen.
    
    Fortsetzung folgt...... 
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