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Das nackte Synchronschwimmteam - Teil 3
Datum: 06.03.2025, Kategorien: Insel der Scham,
... Mortimer, I've a notion that Mrs. Wulmati opened a new chapter in diplomatic issues.“ „Indeed George, this event go down in history.“ Erika Behmkamp saß an ihrem Küchentisch und ließ die rasanten Ereignisse der letzten Woche an ihrem geistigen Auge vorbeiziehen. Noch am Montag war sie eine konservative, geachtete Juristin aus gutem Hause gewesen. Und nun? Deutschlands neue Nacktschnecke? Der moralische Untergang des Abendlandes? Wie würden die morgigen Zeitungen über sie herziehen? „ Den wahren Charakter eines Menschen erkennt man erst in Extremsituationen.“ Erika Behmkamp musste wieder an den Spruch ihres alten Klassenlehrers denken. Ihre Familie hatte sie fallen lassen, die Freundinnen aus dem Tennisclub mieden sie. Trotzdem gab es Menschen, die auch in dieser extremen Situation zu ihr hielten. Der Boden zeigte sich frisch geputzt. Über fünf Tage hatte dort die zerrissene Perlenkette, das Erbstück ihrer verlogenen Familie gelegen. Nun war sie weg. Die Putzfrau mochte sie mitgenommen und verscherbelt haben. Sollte sie ruhig. Weg mit den alten Zöpfen, es galt die neu gewonnene Freiheit zu genießen. Sie trug ihr blaues Business Kostüm. Eigentlich müsste sie hier nackt sitzen. Nachdem Mava Wulmati als Untermieterin in ihr geräumiges Penthouse eingezogen war, fiel ihre Wohnung unter das völkerrechtliche Abkommen von Wanipotua. Dieses besagte, dass die der sulmavischen Tradition entstammende Pflicht zur Unbekleidetheit der Frau auch in Deutschland innerhalb der ...
... Räumlichkeiten der sulmavischen Vertretungen galt, obwohl das deutschem Recht widersprach Erika Behmkamp war allein. Mava Wulmati würde die Nacht in der Botschaft verbringen. Sollte sie angezogen bleiben oder die Freiheit des Nacktseins genießen? Sie dachte an die angenehme Kühle des Stuhls auf ihrer Haut. Oder war sie einfach nur müde? Das Geräusch des Schlüssels an ihrer Wohnungstür weckte Erika Behmkamp aus ihrem Grübeln. Matthias trat ein. Ohne viel Aufsehens, und mit noch weniger Worten setzte er sich zu ihr an den Küchentisch. Dieser wortfaule Kerl. Gespannt blickte sie auf. Keine Reaktion. Auffordernd herrschte sie ihn an. „Erzähl schon.“ In vier Minuten dreißig Sekunden gab Matthias einen detaillierten Bericht über den Ablauf des Botschaftsempfangs. „Und?“ Was wollte sie denn? Er hatte doch schon alles berichtet. Warum machen die Frauen immer alles so kompliziert? Halb musternd, halb grinsend betrachtete sich Erika Behmkamp Matthias. Nie im Leben hatte sie einen zuverlässigeren und treueren Vertrauten gehabt, als ihn. Auch war er einer der wenigen Männer, die ihr intellektuell gewachsen waren. Er hatte eine gut dotierte Planstelle an der Universität und würde zudem später ein kleines Vermögen erben. Matthias entstammte einer angesehenen Familie. Mit Sicherheit hätte ihre verlogene Sippschaft einer Verbindung beider Familien wohlwollend gegenüber gestanden. Und seit ihrem ersten Besuch im Vitarissimo wusste sie auch um seine großzügig deminsionierten körperlichen ...