1. Nordlichter - Teil 02


    Datum: 07.03.2025, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... verspürte den Drang, mir die Palme zu wedeln und dachte dabei an Magda. Doch es sträubte sich was in mir. Mir war nach etwas Konkreterem.
    
    So griff ich zu meinem Handy und öffnete mein Fotoalbum und suchte die Bilder von Olivia, wie sie im Helikopter sass. Ich zoomte in ihr Gesicht und masturbierte und dachte dabei an sie. Im ersten Bild konnte man in hoher Auflösung ihr hübsches Gesicht sehen. Als ich kurz vor dem Höhepunkt war, wischte ich zum nächsten Foto, wo ihre langen Beine gut zu sehen waren. Ich ejakulierte und fühlte mich danach augenblicklich schäbig, die Tochter meines Captains als Wichsvorlage benutzt zu haben. Trotz meines Alters von 26 Jahren fühlte ich mich wie ein alter Lustmolch.
    
    Ich säuberte mich und wusch mir gut die Hände, damit auch ja niemand meinen Spermageruch an den Fingern wahrnehmen konnte. Ich kam fast zu spät, beziehungsweise zeitgleich mit der Familie Mitchell vor dem Restaurant an. Ich konnte Olivia vor Scham nicht in die Augen blicken und konzentrierte mich auf Devon und seine Frau Megan. Wir nahmen zusammen platz und kurz darauf holte sich jeder etwas Leckeres für auf den Teller.
    
    Beim Rührei stand plötzlich Olivia neben mir.
    
    „Ich habe gehört, Eier sind gut für die Potenz", schoss es aus ihrem Mund. Ich dachte, ich hätte mich verhört und war komplett verunsichert. Sie traf mich auf dem falschen Fuss. „Letzte Nacht muss wohl ziemlich viel gelaufen sein, was?", fuhr sie fort.
    
    „Hör auf damit", sprach ich harsch.
    
    „Komm schon, ...
    ... noch immer sauer wegen meines Patriarchen-Spruchs?", bohrte sie hinsichtlich meines Unmuts nach.
    
    „Nein, aber das geht dich nichts an. Das ist meine Privatsphäre. Es lief aber nichts heute Nacht", sprach ich und fühlte mich wie ein Looser, dass ich mich gegenüber einer 18-Jährigen rechtfertigte. Warum habe ich Olivia eigentlich erzählt, dass nichts mit Magda lief? Ich fühlte mich ihr unterlegen. Niemals hätte ich mich ihn ihrem Alter getraut, einen Arbeitskollegen meines Vaters so anzusprechen. Es waren Respektspersonen.
    
    „Ist schon gut. Du solltest eigentlich ganz entspannt sein. Ahhh, stimmt. Potenzprobleme gibt es vermehrt auch schon bei jungen Männern. Nimm vielleicht einen Löffel extra", sagte sie wieder mit einem diabolisch fiesen Grinsen. Ich wusste nicht, ob ich verlegen oder stinksauer war. Ich setzte mich auf den freien Stuhl am Esstisch und blickte (leider) direkt auf Olivia.
    
    „Dad. Wie hiess noch einmal die polnische Flugbegleiterin, mit der du dich so gut verstanden hast?", fragte seine Tochter.
    
    „Magda, Schätzchen. Wieso?", wollte Devon wissen.
    
    „Ich glaube, sie ist gestern mit einem Typen aufs Zimmer verschwunden", sagte das blonde Biest mit langen Haaren.
    
    „Du musst dich täuschen. Magda ist nicht so ein Mädchen", fuhr Devon fort.
    
    „Vielleicht weiss ja Martin mehr?", sprach Olivia mit einem hämischen Gesichtsausdruck. Zum Glück konnte ich die Gabel mit dem Rührei noch vor dem Biss zurückziehen.
    
    „Ja, wir haben zusammen mit ein paar Kollegen was ...
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