Nordlichter - Teil 02
Datum: 07.03.2025,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Eltern kollegial in den Arm. Von meinem Winkel aus sah ich nur Megan an der Tür stehen, die zufrieden lächelte. „Danke für alles. Ich habe viel gelernt", sprach Olivia und ich atmete noch ein letztes Mal den Duft ihres angenehmen Deodorants ein.
„Bis bald, Mäuschen", neckte ich sie.
„Hey! Für dich noch immer Olivia", sprach die Tochter des Kapitäns neckisch vergnügt mit ausgestrecktem Zeigefinger in meine Richtung, um wohl Distanz vorzugaukeln. Sie hatte meine Fährte richtig gedeutet.
„Okay Olivia, mach's gut!", sagte ich und gab ihr ein letztes Mal nach. Ihre Mutti und sie verliessen das Cockpit und damit wohl den Flieger zusammen mit den anderen Passagieren über die Fluggastbrücke. Devon führte mit mir noch ein kurzes Debriefing durch.
„Ich würde mich freuen, eines Tages wieder mal mit dir zu fliegen. Hat Spass gemacht und ich hätte dir nicht angesehen, dass du erst seit drei Monaten bei uns bist. Gut gemacht", sagte Devon. Wir standen auf, packten unsere Siebensachen und Devon musste noch kurz austreten, bevor uns der Crew Bus ins Hauptquartier fuhr. Ich schaute auf mein Handy und eine weitere AirDrop-Anfrage drang akustisch und visuell aus meinem Telefon.
Sie kam von Olivia. Ich hörte den Verschluss der Toilette neben mir knacksen und die klapprige Tür öffnete sich ruckartig. ...
... Es war Olivia.
„Ich dachte mir schon, dass du bestimmt vergessen hast, AirDrop zu deaktivieren", sagte sie charmant grinsend. Ich schaute auf mein Handy und akzeptierte ihre Anfrage und vertraute ihrem Handy. Ich sah ein Selfie mit Kussmund und ihrer Handynummer darauf.
„Danke", erwiderte ich baff und Olivia lächelte mich an und schaute kurz um sich, bevor sie mir heimlich einen zärtlichen aber kurzen Abschiedskuss gab.
„Komm, ich zeige dir, wie man AirDrop deaktiviert", sagte sie liebevoll und voller Hilfsbereitschaft. Sie nahm mein Handy und deaktivierte die Funktion. Sie achtete penibel darauf, dass ich jedem ihrer Schritte folgen konnte. Ich mochte es, ihre langen Finger auf meinem Handy zu sehen. „Ich hoffe, auch du hast was von mir gelernt", sagte sie abschliessend und schaute mich an.
„Ja, hab ich. Bis zum nächsten Mal", sagte ich verlegen und enttäuscht, dass das Abenteuer jetzt zu Ende war.
„Ja, bis bald, Mäuschen", sprach Olivia und verliess die Bordküche. Ich wartete anstandshalber noch auf ihren Vater.
FORTSETZUNG FOLGT
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Sämtliche Charaktere sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind rein zufällig und haben sich diese selbst zuzuschreiben.
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