1. Nordlichter - Teil 02


    Datum: 07.03.2025, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... mich körperlich sehr von ihr angezogen fühlte, taten wir emotional gesehen genau das Richtige.
    
    Ich stand am Morgen danach mit ihr zusammen auf und genoss es, eine schöne, wohlgeformte Frau in meinem Zimmer zu erblicken. Sie lächelte mich verspielt an und ich hörte noch immer leise Opernmusik im Hintergrund auf ihrem Handy laufen.
    
    „Danke, für gestern Abend", sagte ich als sie aufstand und war überrascht, dass sie ihr Höschen senkte, um zu schauen, ob es sauber war. Ich erblickte dort eine Unmenge an vertrockneter Flüssigkeit und glaubte, dass sie gestern wohl sehr erregt war. Ihre Mumu war rasiert und sah äusserst gepflegt und einladend aus. Die Polin bemerkte, dass ich sie dabei beobachtet habe und errötete leicht.
    
    „Entschuldigung, was hast du gerade gesagt?", fragte sie mich verlegen und zog etwas hektisch ihren BH an, als ob sie sich für ihre Nacktheit schämen würde.
    
    „Danke für gestern", wiederholte ich etwas abgekürzt den Satz von vorhin.
    
    „Gerne, ich habe zu danken", sprach sie. Ich überlegte sie zu fragen, ob wir es jetzt miteinander tun könnten, da ja der erste Abend bekanntlich vorbei war. Doch ich liess es aus verschiedenen Gründen bleiben, ihr diesen billigen Witz an den Kopf zu werfen.
    
    „Kommst du mit mir mit zum Frühstück?", wollte ich stattdessen von ihr wissen.
    
    „Ähm, ich habe um ehrlich zu sein kein Bock auf die Tochter von Devon. Die ist mir einfach zu doof", sagte sie offen und ehrlich. Hier war sie für einmal nicht kultiviert, dafür sehr ...
    ... ehrlich.
    
    „Verstehe, dann muss ich da wohl allein durch", scherzte ich. Sie lachte.
    
    „Och du armer, ja. Ich habe auch mit den beiden anderen Kollegen was abgemacht und dann sollte es passen. Wir treffen uns heute Abend, um in ein Fischrestaurant zu gehen. 19:00 Uhr in der Lobby. Passt das für dich?", wollte sie wissen.
    
    „Ähm ... ich weiss nicht, wie der Tag heute verlaufen wird. Aber ich habe mir 19:00 Uhr notiert. Wenn ich nicht da bin, könnt ihr einfach los, okay!?", sagte ich.
    
    „Okay, alles klar. Danke nochmals für das San Pellegrino. Ist schweineteuer", sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Backe. Magda bewegte sich wieder voll bekleidet zum Ausgang.
    
    Für mich fühlte sich das alles irgendwie wie ein One-Night-Stand ohne Sex an. Sie fragte nicht einmal nach meiner Handy-Nummer. Es hatte fast schon einen oberflächlichen Charakter.
    
    „Tschüss", sagte ich, als sie aus meinem Zimmer trat. Sie drehte sich verspielt zu mir um, winkte mir zu und drehte sich gleich wieder zurück in ihre Laufrichtung. Es hatte etwas Mädchenhaftes. Ich schloss die Tür und sah, dass ich noch eine Dreiviertelstunde Zeit bis zum Treffen mit Devon hatte. Ich duschte und las noch in meinem Buch. Genau genommen, versuchte ich zu lesen. Ich weiss nicht warum, aber mich überkam plötzlich ein intensives Gefühl der Wollust. Ich musste an meine Frauengeschichten in Dubai denken und war irgendwie stolz auch heute eine attraktive und halb nackte Frau bei mir auf dem Zimmer gehabt zu haben. Ich ...
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