1. 12 Tonke - 1. Woche im Alltag


    Datum: 09.03.2025, Kategorien: BDSM

    ... teigig, als sie sich wieder anzog. Dann verließen sie die Praxis.
    
    „Eis?" fragte Helmut im Auto. Tonke nickte noch sichtlich etwas verstört vom vergangenen Termin. Die Eiskarte in der Konditorei wies zwar herbstlich bedingt schon einige Streichungen auf, für den Geschmack der beiden fand sich dennoch genug. Er bemerkte bereits beim Arzt, dass Tonke etwas überfahren war, daher fragte er nun nach. Sie war in einem Gefühlschaos. Es ging alles sehr schnell für sie. Zugegebenermaßen auch für Helmut, doch der hatte sich schon lange und oft Gedanken gemacht über was-wäre-wenn.
    
    „Dir geht es gerade nicht gut, meine Sklavenanwärterin," fragte Helmut nach, „du darfst frei sprechen, unsere Reise ist keine einzelne Angelegenheit von mir sondern von uns beiden. Also?"
    
    „Erus," begann Tonke, „sobald die Aufgaben, die ich erleben darf, vorbei sind, bin ich stolz, glücklich und in meiner Mitte. Die Aufgaben, Prüfungen, Regeln, kommen aber plötzlich, ohne Erklärung, Vorwarnung auf mich zu, wie ein Auto, wenn man achtlos über die Straße läuft. Zum Beispiel habe ich mit Nadeln, Piercings, Tattoos auseinandergesetzt, wie Du weißt, habe ich mich auch selbst geritzt also vor Schmerzen habe ich keine Angst in dem Sinne. Dann sitze ich mit gespreizten Beinen beim Gynäkologen und ihr beide sprecht davon mir etwas von meiner Klitorisvorhaut zu entfernen, Piercen und so. Mit solchen Dingen muss ich erst einmal fertig werden. Auch wenn ich jetzt im Nachhinein mir ein Piercing dort durchaus ...
    ... vorstellen kann." Sie schluckte und schaute zu Boden als die Kellnerin das Eis auf den Tisch stellte und setzte fort: „Verstehst Du, was ich meine? Zusätzlich wurde mir heute auf der Uni wieder einmal bewusst, dass ich ja lernen und Aufgaben zu lösen auch habe, nicht zu vergessen irgendwann die Master Thesis. Wenn ich dann jeden Tag ans Bett geschnallt werde, wenn ich eigentlich was tun soll..."
    
    Helmut erklärte: „Ich verstehe, was du meinst. Die Vorhersehbarkeit wird sich im Laufe der Zeit erhöhen. Es wird viele Routinen geben, ein paar kennst du ja schon wie zum Beispiel das tägliche Spanking oder die Morgenroutine. Ich werde auch Rücksicht nehmen auf deine Ausbildung, zumindest in gewissem Ausmaß. Eines muss dir aber klar sein: Sklavin sein heißt sich hingeben, nicht sich, sondern dem Halter zu dienen. Solange das nicht verinnerlicht ist, bleibt man Sklavenanwärterin. Das Bewusstsein, dass mit dir jederzeit alles passieren kann und du das akzeptierst, ist der Weg dorthin. Natürlich ist im Gegenzug der Herr für dich verantwortlich und hat dich in jeder Hinsicht zu beschützen im Rahmen deiner Erziehung und Haltung. Du kannst jedoch damit rechnen, dass ich dich noch oft vor vollendete Tatsachen stelle. Was ich verspreche ist, dass ich, um deinem Wunsch auch entgegen zu kommen, wenn es meiner Meinung für die Erziehung nicht schädlich ist, mehr einbinden."
    
    Tonke lächelte wieder und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sie kuschelte sich zu Helmut und bedankte sich. Sie wiederholte ...
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