Ein unerwarteter Segeltörn Teil 02
Datum: 14.03.2025,
Kategorien:
Erstes Mal
... Eindruck, du zerfließt unter seinen Händen."
Sie ließ sich wieder sinken und sagte: „Ja, das trifft es gut. Sobald er angefangen hatte, ist es für mich so gewesen, als hätte ich mich in ganz vertrauensvolle Hände begeben. Ebenso heute Mittag beim Kochen. Erst hat er mich bei der einen Welle aufgefangen und danach ... danach hat er mich in den Arm genommen. Ich habe mich gefühlt wie ... sicher, gut aufgehoben. Ich kann nicht beschreiben warum."
„Brauchst du auch nicht. Wenn es dir gutgetan hat, dann ist doch alles in Ordnung."
„Ja, es hat gut getan. Vor allem nach ...", sie stockte und sprach nicht weiter.
„Vor allem nach was?", fragte Melanie.
„Nichts. Es ist für mich schon länger vorbei. Ich denke schon gar nicht mehr dran, zumindest nicht so oft."
Melanie setzte sich auf und fragte: „Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?"
„Eigentlich will ich niemand damit behelligen. Ich will das Problem einmal alleine lösen."
Melanie saß da und unterbrach sie nicht.
„Es ist ... es ist vor zwei Jahren gewesen. Du bist das Semester im Ausland gewesen. -- Ich habe jemanden auf einer Unifete kennengelernt. -- Er hat einen netten Eindruck gemacht und wir haben uns gut verstanden. Wir haben uns öfters verabredet, sind ins Kino und mal ins Theater gegangen. Er ist freundlich gewesen und, der altmodische Ausdruck passt ganz gut, er hat mir den Hof gemacht. Ich habe ihn nett gefunden und irgendwann habe ich bei ihm übernachtet. -- Wir sind zusammen im Bett ...
... gewesen. Ab da hätte ich wissen müssen, dass etwas mit ihm nicht stimmt."
„Hatte er dir weh getan?"
„Kann ich so nicht sagen. Es ist etwas wilder zugegangen und da ist er grob geworden. Ich habe es zu dem Zeitpunkt, der Situation zugeschrieben. Er ist der zweite Mann gewesen, mit dem ich im Bett war. Ich habe also auf keine große Erfahrung gehabt, auf die ich zurückblicken konnte. -- Aber beim zweiten Mal hat er es wieder so gewollt und ich habe ihm gesagt, dass ich es so nicht mag. Er hat darauf gemeint, dass ich mich nicht so zieren sollte, ich würde es doch in Wahrheit auch so wollen. Und wir haben an dem Abend ein weiteres Mal miteinander geschlafen. Es ist ein Fehler gewesen. Es ist schrecklich für mich gewesen! Ich ... ich bin mir so benutzt vorgekommen und ... und nicht geliebt. -- Ich bin dann nicht über Nacht geblieben, sondern zurück in mein Studentenzimmer. Tage später habe ich ihm gesagt, dass ich ihn nicht mehr wiedersehen will. Das hat er oder wollte er nicht verstehen. Er hat mich weiter angerufen, mir SMS geschickt und versucht, mich in der Uni zu treffen. -- Ich habe alles getan, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich bin nur noch zu den Vorlesungen in der Uni gewesen, danach immer sofort nach Hause. Als er dann einmal vor meiner Tür auf mich gewartet hat und mit rein wollte, hatte ich Glück gehabt, dass ein anderer Sportstudent im Hausflur gewesen ist. Das ist so ein Einmeterneunzigschrank gewesen, der mir zu Hilfe gekommen ist und dem Typen zu verstehen gegeben hat, ...