Ein unerwarteter Segeltörn Teil 02
Datum: 14.03.2025,
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Erstes Mal
... den Eindruck, dass Helena ihm weiterhin zugetan war. Sie hatten sich zwar kein weiteres Mal im Arm gehalten. Jedoch waren sie zu verschiedenen Gelegenheiten sich sehr nahe gewesen und hatten sich wie beiläufig berührt.
In der Koje nebenan fragte Helena: „War das nicht ein wunderschönes Etmal heute?"
„Ja, es war heute wirklich schön. Für mich ist es die schönste Etappe bisher gewesen. -- Und sonst?"
„Was meinst du?"
„Hat sich deine Sichtweise ihm gegenüber verändert?", fragte Melanie.
„Hmm. Er ist ... Wie soll ich das sagen? Er ist ein ... er hat ein großes Herz. -- Es ist ein liebes Herz. -- Und ich mag ihn."
„Und?"
„Was und?"
„Wirst du ihn in dein Herz lassen?"
„Ich habe immer noch ein bisschen Angst. Aber nicht mehr so viel, wie vorher."
„Ja?"
„Ich glaube, ... er hat ... er hat mein Herz schon erreicht."
Tag 8 - Sightseeing in London
Am nächsten Morgen wurden sie von ‚Rule, Britannia!' in voller Lautstärke geweckt. Die Geschwister kamen zu Thomas in den Salon und sie schauten sich alle fragend an. Helena schaute aus einem Salonfenster, welches zum Fluss ging und sah dort nur eine weiße Wand.
„Kommt! Lasst uns an Deck gehen", forderte sie die anderen auf.
Sie schoben das Luk auf und kletterten den Niedergang hinauf. Draußen erwartete sie ein ungewöhnliches Schauspiel. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff fuhr in diesem Moment an ihnen flussaufwärts vorbei. Sie spielte die britische Nationalhymne ab, während sie durch die geöffnete ...
... Tower-Bridge fuhr.
„Na das ist ja mal was", sagte Thomas, „ich glaube, das sieht man nicht alle Tage."
„Und das Wecken mit so schöner Musik!", meinte Melanie.
Sie machten Fotos mit ihren Mobiltelefonen und warteten, bis das Schiff vorbei und die Brücke wieder geschlossen war. Danach gingen sie unter Deck und frühstückten.
„Wie lange müssen wir warten, bis wir in den Hafen können", fragte Thomas.
„Bis elf oder so kann das dauern. Der Pegel der Themse muss so hoch sein, dass die Schleuse genutzt werden kann. Wenn sie zu früh schleusen, verlieren sie zu viel Wasser im Hafen. Der ist schließlich nicht groß."
„Leuchtet ein."
„Und was machen wir heute?", fragte Melanie.
„Wir könnten ja schauen, was heute im Kino kommt und wenn uns etwas gefällt, schauen wir es uns an. Morgen könnten wir nach Greenwich fahren, dann haben wir mehr Zeit."
„Ich finde, das klingt nach einem guten Plan", sagte Helena, „was meinst du?"
„Finde ich gut. Wir können doch hier auf dem Handy schon schauen, was später läuft." Sie holte ihres hervor und suchte nach dem Kino.
„Wie hieß das noch, welches du erwähnt hattest", fragte sie Thomas.
„Es ist am ‚Leicester Square'."
„Ich hab's schon gefunden. Die haben derzeit eine Sommermatinee, in der sie alte Filme zeigen. Heute spielen sie ‚Singing in the rain'."
„Super!", rief Thomas. „Kennt ihr den?"
„Ich kenn das Lied, glaube ich", sagte Helena.
„Es ist ein Klassiker mit Gene Kelly, ein Tanzfilm."
„Tanzfilm? Ich weiß ...