1. Über den Dächern von Paris Teil 02


    Datum: 20.04.2025, Kategorien: Erstes Mal

    ... spucken, schluckte er mit tränenden Augen alles hinunter. Er spürte regelrecht, wie sich kleine Bläschen an seinem Gaumen bildeten. Er hob die Hand zum Gruß und winkte erfreut. Es freute ihn ungewöhnlich stark Miriam so schnell widerzusehen.
    
    Kaum waren die drei angekommen, fragte Isabell neugierig:
    
    „Wo hast du denn die alte Knüppelkuh gelassen?"
    
    „Frau Bausch", betonte er gespielt ernst, aber verschmitzt lächelnd, „fuhr mit dem Busfahrer zurück ins Camp. Sie hat so überhaupt keine Lust auf Disneyland.
    
    „Achso..., dürfen wir uns zu dir setzen?"
    
    Die Antwort gar nicht erst abwartend, setzten sich die drei jungen Frauen zu ihm und begannen munter zu quatschen. Tom hörte einfach nur zu. Er war einfach froh, nicht alleine zu sein. Immer wieder huschte sein Blick zu Miriam, was Lisa natürlich nicht entging. Seinen Blick folgend trat sie ihm plötzlich unter dem Tisch gegens Schienbein. Alle am Tisch erschraken daraufhin und schauten entgeistert zu Lisa. Diese empörte sich:
    
    „Ich hoffe für dich, dass du meiner Freundin nicht auf den Busen gaffst!"
    
    Entsetzt blickte er zuerst Lisa, dann Miriam und zuletzt Isabell an. Miriam lief puterrot an. Sich sichtlich unwohl fühlend verschränkte sie schützend die Arme vor sich.
    
    „Oh Gott nein!", beteuerte Tom entsetzt. „Ich...Nunja... ich hab' das Shirt bewundert."
    
    Noch während er es aussprach, merkte er, wie schwach diese Aussage war. Ganz gleich, ob Wahrheit, oder nicht.
    
    „Ja klar, du Schwerenöter!", lachte ...
    ... Lisa.
    
    Miriam und Tom war es überaus unangenehm. Doch Lisa, in ihrer ganz eigenen Art und Weise, schien das nicht zu merken. Sie fand das Ganze urkomisch.
    
    Als letzte Möglichkeit seine Ehre zu retten, sah er den dreien abwechselnd und beinahe flehend ins Gesicht und meinte:
    
    „Mein Hund heißt Chewie..."
    
    Lisa und Isabell sahen sichtlich verwirrt aus und konnten mit dieser Information nichts anfangen. Miriam hob jedoch den Kopf und starrte ungläubig zu Tom.
    
    „Echt jetzt?", fragte sie.
    
    Tom war froh ein Zeichen von Belustigung in Miriams Miene ausfindig machen zu können.
    
    Diese schaute zu ihren Freundinnen und erklärte den Verwirrten die Situation und zeigte dabei auf den Baby-Yoda auf ihrer Brust.
    
    Nachdem nun alles wieder geklärt war, musste Miriam nochmal kurz verschwinden und bat ihre Freundin mitzukommen. Allerdings konnte man ihre Stimme und Silhouette im dunklen Café gut erkennen. Wild fuchtelnd machte sie ihre Freundin wohl gerade ganz schön rund. Isabell, die das natürlich auch mitbekam, kicherte. Sie wandte sich Tom zu, ergriff tätschelnd seine Hand und erklärte:
    
    „Mach dir keine Sorgen Tom. Das ist Lisas Art. Sie hat einen ziemlich kranken Humor, der schon des Öfteren für reichlich Probleme gesorgt hat. Keiner hier hält dich für einen Lüstling, oder sowas. Und Miriam ist nur leicht zu verunsichern. Gerade mit ihrer kleinen Oberweite hat sie Probleme. Ich hingegen bin mir nicht so leicht unterzukriegen!"
    
    Beim letzten Satz drückte sie seine Hand etwas fester. ...
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