Die Erbschaft
Datum: 24.04.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... wieder der Name der Frau auf, die als Mutter des Kindes auf der Geburtsurkunde angegeben war. Diesem Sachverhalt musste er unbedingt nachgehen.
Sandra wurde allmählich ungeduldig. Sie wartete auf die ersten Ergebnisse von Hartmanns Recherchen. Sie wollte sich nicht länger vertrösten lassen. Es war ihr zwar nicht unangenehm, dass er sie immer wieder zu einem gemeinsamen Essen oder in ein nettes Weinlokal einlud und sich dort nett und interessant mit ihr unterhielt. Doch das war nicht das, was sie wollte. Auch war es ihr zunehmend unangenehm, dass er sie immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten überhäufte. Es gab fast keines ihrer Treffen, bei dem er sie nicht mit einem Blumenstrauß, einer Schachtel Konfekt oder auch mal mit Eintrittskarten für das Theater oder die Oper überraschte. Sie wollte diese Nähe nicht und hat ihn schon oft darum gebeten, darauf zu verzichten. Doch Hartmann meinte immer nur, dass er das gerne macht, dass er gerne mit ihr zusammen ist und ihr eigentlich nur eine kleine Freude machen will. Doch sie wollte nicht, dass er ihr eine Freude macht. Es war ihr peinlich. Noch nie hat ihr ein Mann Geschenke gemacht. Warum er? Aber Hartmann war anders. Er war attraktiv, freundlich und auch lieb und nett. Und er hatte Charme. Sie befürchtete, dass sie irgendwann diesem Charme erliegt und sie ihn sich mit ganz anderen Augen ansehen würde.
Immer wieder bat er sie noch um etwas Geduld. Doch sie wollte, dass er endlich mit seinen Recherchen zu einem Ergebnis ...
... kommt. War es wirklich das Einzige, was sie wollte? Ihr fiel gar nicht auf, dass sie vor jedem Treffen mit Hartmann zunehmend nervös wurde und sich aufwendiger zurecht machte.
Dass er ihr inzwischen auch das „Du" angeboten hat, hatte sie fast völlig aus dem Gleis geworfen. Ihr fiel es sehr lange schwer, ihn dann auch wirklich mit Wilhelm anzusprechen.
Für Wilhelm wurden diese Treffen mit Sandra zu einer liebgewordenen Abwechslung in seinem sonst eher geregelten Leben. Obwohl er einen anstrengenden und auch sehr zeitaufwendigen Job hatte, fand sein Privatleben doch in sehr eingefahrenen Gleisen statt. Nie ist Wilhelm und auch nicht seine Frau in den vielen Jahren ihrer Ehe auch nur einmal fremdgegangen. Gelegenheiten hätte er viele gehabt. Oft genug war er bei seinen Recherchen tagelang unterwegs. Dabei hätte es sicher viele Möglichkeiten gegeben, mit einer anderen Frau, ob Klientin oder nicht, zu schlafen. Aber diese Gelegenheiten hat er nie ausgenutzt. Bei Sandra fing er an, schwach zu werden und er begann, sich Gedanken zu machen, wie er ihr noch näher kommen kann.
Wilhelm genoss die Abende mit Sandra sehr. Es waren Abende mit einer wunderschönen Frau, mit der er sich interessant unterhalten konnte. Dabei vergaß er wirklich öfter, warum er eigentlich mit ihr zusammen war. Er wollte wirklich nur mit ihr zusammen sein. Schon den Anblick dieser jungen Frau genoss er immer mehr. Wann hatte er sich in letzter Zeit so intensiv eine so schöne junge Frau ansehen dürfen. ...