1. Die Erbschaft


    Datum: 24.04.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... lange nicht mehr in der Lage, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Fast alles hatte sie ihrer Mitarbeiterin übergeben, die sich schon seit Wochen kopfschüttelnd wunderte, was mit ihrer Chefin los ist. Aber auf keine ihrer Fragen bekam sie eine Antwort.
    
    Endlich war Wilhelm wieder zurück und rief sie an.
    
    „Hallo, Sandra. Ich bin wieder zurück. Können wir uns heute Abend irgendwo treffen?"
    
    „Natürlich. Ich bin gespannt. Bist du erfolgreich gewesen?"
    
    „Ich glaube, wir können das Kapitel abschließen. Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch klären, aber die sind unwichtig. Ich bin mir jetzt sicher, wie sich alles abgespielt hat."
    
    „Ich kann es kaum erwarten. Wo und wann treffen wir uns? Gehen wir ein Glas Wein trinken?"
    
    „Ich glaube, das ist alles nichts für eine öffentliche Gaststätte. Ich möchte, dass wir unter uns bleiben. Wie wär's, wenn du in mein Büro kommst? Du weißt ja, dass ich dort auch eine gemütliche Ecke habe."
    
    „Das kann ich natürlich. Und wann?"
    
    Mit der Uhrzeit, die Wilhelm ihr vorschlug, war sie sofort einverstanden. Sie wäre auch sofort losgefahren. Sie war aufgeregt und nervös. Doch warum eigentlich in seinem Büro? Er könnte doch auch zu ihr kommen. Nur ein einziges Mal war er in ihrer Wohnung gewesen. Es war das erste Mal gewesen, dass sie sich gesehen hatten und sie ihm den Auftrag erteilt hat. Dann konnten sie die ganze Geschichte genauso gut auch bei ihr zuhause beenden. Sie griff zum Handy und rief ihn noch einmal an.
    
    „Hier ...
    ... ist noch mal Sandra. Hast du was dagegen, wenn ich nicht zu dir komme, sondern du zu mir? Bei mir ist es auch gemütlich und ich habe auch eine schöne Flasche Wein."
    
    „Einverstanden. Wenn es dir nichts ausmacht."
    
    „Überhaupt nichts. Ich freue mich darauf und bin gespannt."
    
    Sandras Nervosität und Aufgeregtheit verschwanden den ganzen Nachmittag nicht.
    
    Sie ging in ihrer kleinen Wohnung auf und ab ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Sie räumt noch etwas auf, obwohl es nichts aufzuräumen gab. Sie hat das unklare Gefühl, dass sich heute Abend alles klären wird und dass sie diese unselige Geschichte endlich abschließen konnte. Wie lange es dauern wird, bis sie tatsächlich darüber hinwegkommt, wusste sie nicht. Sie wird sicher sehr viel Zeit dafür brauchen. Wahrscheinlich wird sie wohl eine längere Auszeit nehmen müssen und irgendwohin verreisen, um auf andere Gedanken zu kommen. Zum ersten Mal nach langer Zeit war sie froh, dass sie alleine lebte und ihre Sorgen und Ängste nicht noch mit einem Partner teilen musste.
    
    Wie immer, wenn sie abends etwas vorhat, machte sich Sandra auch für diesen Abend ausgiebig zurecht. Sie duschte sich lange, wusch sich die Haare. Während sie sich die Haare föhnte und versuchte, ihre langen Haare in Form zu bringen, betrachtete sie sich in dem großen Spiegel. Sie konnte sich noch genau erinnern, was für ein spindeldürres Mädchen sie gewesen war, als sie von den beiden jungen Studentinnen aufgegriffen worden ist. Wie lange war das ...
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