1. Die Erbschaft


    Datum: 24.04.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Tränen nicht zurückhalten.
    
    „Komm rein, meine Kleine. Oh Gott, ist das schön. Mein kleines Mädchen...du hast mich gefunden...komm rein. Wir müssen nicht hier stehen."
    
    Constanze nahm Sandra an die Hand und führte sie in ihre kleine Wohnung. Alles war so wunderschön geschmackvoll eingerichtet. Nichts machte auch nur im Entferntesten den schmuddeligen und abgewohnten Eindruck der Wohnung, in der sie aufgewachsen war.
    
    Bei einer Tasse Kaffee und selbstgebackenem Kuchen saßen Sandra und ihre Mutter nebeneinander auf der Couch. Immer wieder fassten sie ich an den Händen und drückten sie. Sie umarmten sich, schmiegten sich aneinander. Beide ließen ihren Freudentränen freien Lauf. Endlich konnte Sandra reden.
    
    „Wie geht es dir, Mama? Geht es dir gut?"
    
    Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass jemand „Mama" zu ihr sagte und schon wieder kamen Constanze die Tränen.
    
    „Noch nie hat jemand Mama zu mir gesagt" stammelte sie. „Ich bin deine Mama und will es jetzt immer sein. Du bist mein Mädchen, mein Kind, mein geliebtes Kind, meine Sarah. Wie geht es dir, wie hast du mich gefunden? Ich habe gewusst, geahnt, gefühlt, dass es dich gibt, dass du irgendwo auf dieser Welt bist"
    
    Wusste ihre Mutter nicht, dass sie jetzt ganz anders hieß? Sarah ist ein so schöner Name. Warum soll sie nicht Sarah heißen?
    
    „Mir geht es gut, Mama, wirklich."
    
    „Hast du einen Mann? Hast du Kinder?"
    
    Sandra musste lächeln. Was Mütter alles gleich wissen wollten. War das jetzt nicht ...
    ... völlig egal?
    
    „Nein, Mama" erwiderte sie lächelnd. „Ich habe keinen Mann und auch keine Kinder. Vielleicht später einmal. Ich habe noch nicht den richtigen getroffen."
    
    „Du bist eine so schöne junge Frau. Erzähl ein bisschen von dir. Ich will alles wissen. Was hast du gemacht? Was hast du für eine Kindheit gehabt? Warst du glücklich? Was arbeitest du, auf welche Schule bist du gegangen?"
    
    „Ich erzähle dir alles. Aber erst musst du mir von dir erzählen. Was machst du? Hast du jemanden, mit dem du zusammen lebst?"
    
    „Nein. Ich bin schon lange alleine. Ich habe es einmal probiert, aber das hat nicht geklappt. Das ist jetzt schon viele Jahre her. Ich bin Lehrerin an einem Gymnasium und fühle mich sehr wohl."
    
    „An welchem Gymnasium, Mama?"
    
    Sie sagt es ihr.
    
    „Oh Gott, Mama. Auf diesem Gymnasium war ich doch auch. Seit wann bist du dort Lehrerin?"
    
    „Seit etwa zehn Jahren."
    
    „Da habe ich gerade Abitur gemacht. Deshalb bist du mir gleich so bekannt vorgekommen."
    
    „Und du mir auch. Aber an der Schule gab es doch überhaupt kein Mädchen, das Sarah hieß. Das wäre mir doch aufgefallen."
    
    „Ich heiße nicht mehr Sarah, Mama. Ich heiße Sandra."
    
    „Aber wieso denn? Ich habe dir doch den Namen gegeben. Wer hat dir denn diesen schönen Namen weggenommen?"
    
    „Ich erzähl dir alles, Mama. Das klärt sich alles für dich auf. Es ist eine lange Geschichte und ich musste auch lange warten, bis ich alles rausbekommen habe. Ein Anwalt und ein sehr netter Detektiv haben mir dabei ...