1. Kohlenkeller und Mehr 02


    Datum: 02.05.2025, Kategorien: Betagt,

    ... gut!".
    
    Zuerst war ich völlig baff!
    
    Oma schickte mich vögeln!
    
    Jaaa, natürlich nicht, aber darauf würde es hinauslaufen.
    
    Heureka! Ich brauchte mir nicht selbst etwas auszudenken!
    
    Ich tat zuerst etwas unwillig. "Ach bitte!", sagte Oma, und: "Ich bin viel zu spät aufgewacht und muss noch einkaufen. Das könntest Du natürlich auch machen...!", meinte sie.
    
    Da hatte ich meine zweite Steilvorlage und sagte: Nee, mach Du das mal! Dann gehe ich lieber zu Josi rüber. Aber wunder' Dich nicht, wenn's was länger dauert. Ich bin vielleicht nicht so geschickt im Kuchen backen.".
    
    "Ach, das macht nix! Hauptsache, ich hab den am Abend, denn dann geh' ich wieder zu Hilde. Ich muss ja für Dich auch noch was zu Essen vorbereiten dann.", eröffnete sie mir.
    
    Innerlich jubelte ich!
    
    Äusserlich aber sagte ich: "Na schön! Geh' ich also rüber und helf' Josi beim Backen.".
    
    Nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte (worüber Oma sich wunderte) wollte ich noch wissen welchen Kuchen Oma denn gerne hätte.
    
    "Irgendwas mit Kirschen.", meinte sie und reichte mir ein Glas Kirschen.
    
    Ok, also. Damit war alles klar.
    
    "Ich hab' noch was vergessen.", sagte ich und meinte noch: "Ich helf' auch so noch was, wann brauchst du den Kuchen?".
    
    "Gegen 18 Uhr.", antwortete Oma und fügte an: "Dann möchte ich gehen.".
    
    "Ok!", sagte ich nur.
    
    "Josi geht übrigens mit, wenn ich mich nicht irre.", meinte sie noch.
    
    Dann ging ich, etwas verwirrt, mein Rasierzeug holen, steckte alles in meine ...
    ... Taschen, und ging mit den Kirschen in der Hand rüber, bereit für weitere Schandtaten mit Josi.
    
    Ich klingelte.
    
    Nach einem kleinen Weilchen öffnete Josi. Sie trug, wie Oma, nur einen Morgenmantel.
    
    "Du? Komm' rein!" und ich trat ein. "Wie spät ist es denn?", wollte sie wissen.
    
    Ich antwortete ihr: "Kurz nach 10."
    
    Josi war etwas verwirrt. Aber nichtsdestotrotz nahm sie mich in ihre Arme, wobei der Morgenmantel aufging. Sie hatte ihn nicht geschlossen. "Du musst verzeihen, Du hast mich geweckt!", sagte sie, begrüsste mich dann aber mit einem wundervollen Kuss.
    
    In der Tat sah sie aus, als habe sie bis gerade geschlafen: Ihr Gesicht sah noch reichlich zerknittert aus und ihre Haare standen ihr zu Berge. Dass der Morgenmantel sich gerade geöffnet hatte nutze ich direkt aus und schob meine Arme drunter und ihre Haut und ihre Pölsterchen in meinen Händen zu spüren. Ich streichelte sie, glitt über ihre Haut und sie sagte: "Ich bin doch noch gar nicht wach, mein Schatz!", und bemühte sich zu lächeln, was aber durch ein herzhaftes Gähnen abgebrochen wurde. Ach, das war schön! Fast so schön, als wäre ich neben ihr wach geworden.
    
    Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns.
    
    Ich fummelte mein Rasierzeug aus den Hosentaschen: Einen Rasierpinsel aus Dachshaar, einen -heute würde man sagen- Stick Seife, also Trockenseife, die mit dem nass gemachten Dachshaarpinsel aufgelöst und zu Rasierschaum verwandelt wurde, einen Alaunstift, der dazu da war, kleine Schnittverletzungen zu ...
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