Die Mitte des Universums Ch. 134
Datum: 17.05.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... erwarten konnten. Wenn sie konsistent mit dem Rollenspiel bleiben wollte, konnte sie allerdings nicht die Nassforsche mimen, genauso wenig wie die scheue Jungfer, die ich aber auch in und an ihr liebte. Spülte sie im Moment vielleicht nicht das Geschirr, sondern viel eher ihren Anus? Nein, das hätte sie sicher am Morgen schon gemacht, und das würde auch zu lange dauern. Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass eine Immobilienbiene sich spontan auf Analverkehr mit einem Kunden, den sie gerade erst kennengelernt hatte, einlassen würde. Nee, das wäre nicht plausibel.
Nun gut, genaugenommen kam es weniger auf Plausibilität als auf Erregungskurven an. Nguyet hatte sich über die letzten vier Jahre dahingehend emanzipiert, dass sie ihre sexuellen Wünsche sich eingestehen und auch etwas unternehmen würde, sie sich zu erfüllen. Sie war auch eine Meisterin im Erinnern von speziellen Details und Wünschen, die sie dann versuchte, irgendwann zu gestalten und zu gewähren. Als Rollenspiel hatten wir sicher schon Aufregenderes gemacht; andererseits waren die heutige Einfachheit des Arrangements und die natürliche, langsame Erregungskurve genau das, was wir beide brauchten. Und: Wer hatte sich nicht schon gewünscht, spontan kurz mit einer Kellnerin, Stewardess, Verkäuferin, Lehrerin, Büroangestellten oder Immobilienmaklerin zu ficken?!
Auf dem Weg nach oben war es unglaublich still. Ich überlegte, mich auszuziehen und nackt durch das Haus hier zu laufen, ging aber dann doch ...
... erstmal in die Küche, wo ich Nguyet aber nicht sah. Ich lauschte, ob sie vielleicht nebenan im Bad war, aber es klang nicht so. Die Tür zum Schlafzimmertür war angelehnt, aber als ich durch den Spalt sah, blickte ich nur auf das leere, unberührte Bett. Nun zog ich mich doch aus und überlegte; wahrscheinlich war sie doch wieder nach oben ins ‚Kinderzimmer' gegangen. Ich hatte kurz die Vision, dass Nguyet -- vielleicht sogar zusammen mit Casey -- nackt aus einem Schrank springen könnte, aber die Hoffnung war wohl vergebens. Aber vielleicht konnten wir ja demnächst im alten Hotel einmal nackt Verstecken spielen ... Meine Latte war halbsteif und stand parallel zum Fußboden, als ich die Treppe nach oben ging. Nun, Nguyet konnte sonstwo sein, aber sie wusste ja auch, dass Erregungskurven gewissen Gesetzen folgen. Versteckte sie sich unten unterm Schreibtisch, wäre das vielleicht irgendwie witzig, aber unserer geschlechtlichen Befriedigung nicht gerade dienlich. Nein, sie war wohl oben im kleineren Schlafzimmer. Ich hüstelte gekünstelt und räusperte mich dann nochmal, um mein Kommen anzukündigen und sah, dass die Tür zum Schlafzimmer angelehnt war. Als ich endlich durch den Spalt blickte, sah ich Nguyet im Kleid regungslos auf ihrem Rücken auf dem Bett liegen, wie wir es vor langer, langer Zeit einmal in einem Café besprochen hatten.
Oh ja. Wie gesagt, das war eine ihrer schärfsten Eigenschaften: Sie verstand Erotik wie kaum eine andere Frau, die ich gut kannte, und wusste, dass es ...