Strandtheater 07 - Sexgeschichten

Strandtheater 07

... doch auch so schon genug in Fahrt.

Lena hielt inne und schallt sich für den Gedanken. Sie wollte mit Daniel vögeln und nicht noch mehr neue Abenteuer starten. Falls das überhaupt die Intention war. Vielleicht war der Kerl einfach nur so, wie er war und es war eine ganz unschuldige Einladung auf eine Unterhaltung beim Abendessen.

Ja nee, schon klar.

„Ich komme zu heftig rüber, befürchte ich. Ihr habt Hunger und seid in einem der besten Restaurants der Gegend. Bevor ihr enttäuscht von dannen zieht, gesellt euch lieber zu uns. Wir beißen auch nicht, solange man uns nicht darum bittet."

Lena rang mit sich. Sie war eigentlich nur darauf aus, schnell zu essen, um so bald wie möglich mit Daniel ins Bett zu hüpfen. Der Typ machte sie zugegebenermaßen an und die tätowierte Frau weckte Gedanken in ihr, die sie sich sonst verbot. Daniel war sicherlich genauso überdreht wie sie selbst und wer wusste schon, wohin das alles führen würde. Verdammt, hielt sie es tatsächlich für möglich, dass hier was laufen könnte? Der Altersunterschied verbot das schon von allein, oder nicht?

Daniel nahm ihr die Entscheidung ab. „Wo wir schon einmal hier sind..."

„Klasse! Wir mögen nämlich abenteuerlustige Menschen. Kommt."

Lena fing Daniels Blick ein, aber der zuckte nur mit den Schultern und folgte dem Mann zu seinem Tisch. An dem die Frau aufsprang und sie beide zur Begrüßung kurz an sich drückte.

„Was für eine schöne Überraschung. Ihr glaubt gar nicht, wie erholsam es war, zum ...

... ersten Mal nicht das auffälligste Weib am Pool zu sein. Setzt euch, ihr Hübschen. Ich bin Simone."

„Lena. Der Typ, der gerade den Kopf nicht hochbekommt, heißt Daniel." Sie lachte in sich hinein, als Daniel schuldbewusst den Blick von Simones eindrucksvollem Ausschnitt hob.

„Sorry. Sonst bin ich nicht so." Daniel versuchte, sich möglichst lässig hinzusetzen. Simone lachte nur.

„Schau so viel du willst. Das habe ich heute bei dir auch getan. Bei euch beiden." Da tauchte das raubtierhafte wieder kurz auf und Lena erschauerte unter dem Blick, den Simone ihr zuwarf. „Hübsches Kleid übrigens."

„Äääähh..." Sie war kurz davor, Daniel bei der Hand zu nehmen und mit ihm gemeinsam zu flüchten.

Ihr Partner verhinderte es im letzten Augenblick. „Ich denke, das reicht erstmal an Anzüglichkeiten. Schnappt euch die Karte und sucht etwas aus. Sonst verhungern wir noch alle."

Danach nahm auch Simone für den Augenblick Abstand davon, über ihren Auftritt am Pool zu sprechen und Lena beruhigte sich langsam aber sicher. Ihr fiel auf, dass der Mann sich nicht vorgestellt hatte und erst als klar wurde, dass die beiden ein Tonstudio betrieben und hauptsächlich Metalbands aufnahmen, begriff Lena, dass der seltsame Laut, mit dem Simone ihn ansprach ‚ Noise', also so viel wie Lärm, bedeutete und nichts mit der Stadt bei Düsseldorf zu tun hatte. Tja, jeder Jeck ist anders. So wie er gebaut war und auftrat, hätte Lena ihn eher ‚Torro' oder so genannt, aber vermutlich hatte der Name eine ...