1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... schaltete den Rasierer aus und legte ihn zurück auf die Porzellanablage über dem Waschbecken.
    
    „Sie hat im Moment eine schwere Phase, Thao. Wenn wir sie nicht kontrollieren, wäscht oder duscht sie sich nicht einmal mehr."
    
    Nachdenklich betrachtete Thao den Mann vor ihr. Man konnte ihn anscheinend nur schwer aus der Ruhe bringen.
    
    „Hast du eine Vermutung, woran das liegen könnte?"
    
    Thomas stützte sich auf dem Waschbecken ab und betrachtete sein Gesicht von allen Seiten im Spiegel.
    
    „Ich hoffe immer noch, dass es nur eine Etappe auf dem Weg zum Erwachsenwerden ist. Sie benimmt sich ja erst seit ein paar Wochen so. Und weder Margarete, noch ich selbst waren einfach in diesem Alter, auch Ruth nicht. Vielleicht liegt es auch einfach nur in der Familie? Ich weiß es nicht, Thao. Sie hat auch einen ziemlich strengen Klassenlehrer, der bisher mit ihr ganz zufrieden war, aber nachdem sie letztens eine Fünf mit nach Hause gebracht hat, scheinen auch ihre guten Schulleistungen Geschichte zu sein."
    
    „Kommt Romys Wandel nicht ziemlich abrupt? Als ich das letzte Mal hier war, schien sie viel gelöster und lockerer gewesen zu sein, als jetzt."
    
    Thomas verneinte entschieden.
    
    „Sie hatte diese Momente auch schon früher, wenn auch bei Weiten nicht derart stark ausgeprägt. Ich denke, sie will sich einfach nur von jeglichem autoritären Einfluss lösen. Doch das geht in ihrem Alter einfach noch nicht."
    
    Er lächelte und warf Thao dann einen eigenartigen Blick zu.
    
    „Sei mir nicht ...
    ... böse, Thao, aber ich würde mich jetzt gerne für die Arbeit fertigmachen. Wenn du magst, können wir uns gerne heute Abend weiter unterhalten, einverstanden?"
    
    Die junge Frau musterte Thomas einen Moment lang, dann löste sie sich vom Türrahmen, gegen den sie sich gelehnt hatte.
    
    „Okay. Ich gucke mal, ob unten frei ist."
    
    Sie schloss die Tür und ging zur Treppe, die ins Erdgeschoss hinabführte. Dabei kam sie an Romys Zimmer vorbei, aus dem jedoch nicht der leiseste Ton nach außen drang. Ob sie vielleicht schon unten war? In dem Falle hätte sie das Mädchen allerdings auf der Treppe hören müssen. Kurz überlegte sie, ob es ein günstiger Zeitpunkt war, mit ihr zu reden. Da die Kleine jedoch bald zur Schule musste, sah sie davon ab. Überhaupt wollte sie bei Magas Tochter vorsichtig sein, zu schnell konnte ihr gutes Verhältnis Schaden nehmen, wenn sie nicht den richtigen Moment abpasste.
    
    Thao hatte Glück, das untere Badezimmer war frei. Die kalte Dusche holte sie endgültig wieder ins Leben zurück. Hoffentlich würden sich heute deutliche Fortschritte einstellen, einige lichte Momente, die Magas Familie aufbauen konnten. Sie hatten es alle so bitternötig, außer Thomas vielleicht, der irgendwie über allem zu stehen schien und eine Distanz zu all den Problemen und Sorgen hatte, die seine Frau und Kinder so sehr belasteten. Ein seltsamer Mensch, Thao kam immer noch nicht wirklich mit ihm zurecht.
    
    „Guten Morgen!"
    
    Thao steckte ihren Kopf durch den Türspalt des Esszimmers, an ...
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