1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... zweifelnd an.
    
    „Echt?"
    
    Erthan lachte und nickte ihr mit einer weiten Kopfbewegung zu.
    
    „Ja, wirklich. Xena hat sich damals sofort an mich gewöhnt. Ich glaube, sie war auch ein wenig verliebt in mich, aber Gerd ist ein Mensch, dem man einfach nicht wehtun kann, da ist sie bei ihm geblieben."
    
    Thao musste lachen, bei dieser für sie völlig absurden Vorstellung.
    
    „Wie sieht es bei dir aus, Thao. Hast du jemanden, mit dem du dein Leben teilst?"
    
    „Du willst wissen, ob ich einen Stecher habe?"
    
    Sie schüttelte den Kopf, während Erthan, ob ihrer Wortwahl sichtlich schockiert war.
    
    „Das war jetzt ziemlich ordinär, Thao. Pfui."
    
    „Warum interessiert dich das?"
    
    „Na man darf doch mal fragen und Interesse am Leben anderer zeigen? Oder ist das verboten?"
    
    „Kam halt ein wenig wie Anmache rüber, sorry."
    
    „Man spielt im Kopf immer alle möglichen Optionen durch, egal, ob Dame oder Herr. Das sind Instinkte, das müsstest du als Frau vom Fach doch eigentlich wissen."
    
    „Ich wäre also eine Option für dich?"
    
    Erthan nickte, ohne zu zögern als handelte es sich um das Selbstverständlichste der Welt. „Aber ja doch. Du hast etwas ganz Besonderes an dir, dazu noch all deine Kurven, ... da wünscht man sich schon als Mann, einmal zwischen deine Beine zu kommen."
    
    Thao schloss ihre Augen und musste sich zwingen, nicht augenblicklich laut loszulachen.
    
    „Und Sabine?"
    
    „Halt! Auf sie lass ich nichts kommen. Solange sie unter den Lebenden weilt, müssen wir leider bei einer ...
    ... theoretischen Annahme bleiben, so leid mir das für dich auch tut, Thao."
    
    „Du hast einen Knall!"
    
    Erthan triumphierte.
    
    „Jetzt ist es raus! Siehst du, sogar ganz ohne Couch, Brille und Zweiteiler. Schublade für verrückte Ausländer auf, den armen Muckel rein und zu ist sie, für immer."
    
    Thao zeigte nun deutliche Ermüdungserscheinungen. Erthan feuerte eine Pointe nach der anderen ab und so war sie froh, als sie endlich satt und ihre Kaffeetasse geleert war. Der Türke hatte eine ungemein anstrengende und nervige Art an sich, doch dass man ihm diese auch Vorhalten und ungeniert Kritik an ihm üben durfte, versöhnte sie wieder mit ihm. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen verbog er sich zumindest nicht, sondern schien sich stets treu zu bleiben. So war eben seine Art.
    
    „ERTHAN! BITTE!"
    
    Der Türke hielt abrupt inne.
    
    „Lass uns rübergehen und Maga helfen, okay?"
    
    Erthan stöhnte auf.
    
    „Was treibt euch Deutsche nur immer so? Selbst du als Halbkartoffel mit Reis und wer weiß was noch. Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Kein Wunder, dass ihr vor lauter Frust andere Länder überfallt und Weltkriege vom Zaum brecht."
    
    Thao gab auf.
    
    „Komm, lass uns hier aufräumen und dann endlich rübergehen."
    
    Der Arbeitstag gestaltete sich ungemein hart für alle Beteiligten. Zumal Thao und Sören die Stallarbeit allein erledigten, hatten sie bis zum späten Nachmittag zu tun, ohne sich dabei auch nur eine einzige Pause gegönnt zu haben. Thao tat alles weh, Rücken, Hände, Beine. ...
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