1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... zwischen Thao und Gerd hindurch und ging forschen Schrittes den Gang entlang. Thao wollte ihr nacheilen, doch Gerd hielt sie zurück.
    
    „Lass sie, sie beruhigt sich wieder, genauso wie Maga auch."
    
    Thao nickte, die eigene Stimmung der Sorge um die Freundin wegen getrübt.
    
    „Weißt du denn, worum es Xena eigentlich geht?"
    
    Gerd blickte sie fragend an.
    
    „Wenn sie Maga nicht mehr helfen kann, verliert sie einen ihr wichtigen Lebensinhalt, welchen sie so nicht ohne weiteres kompensieren kann. Sie braucht eine Aufgabe, ich meine, eine, die über Mutter und Partnerin sein hinausgeht."
    
    „Und dann wird sie wieder Domina? Ist es das, worauf du hinauswillst?"
    
    „Und wenn es so wäre? Sie hat mir erzählt, wovor du Angst hast, aber der kann man begegnen. Auch für euch gäbe es da einen Weg."
    
    „Es geht hier und jetzt um Maga und ihre Familie, Thao. Nicht um Xena oder mich. Können wir uns darauf einigen?"
    
    Thao gab es auf, die allgemeine Stimmung war ihr zu gereizt.
    
    „Ich werde mal auf mein Zimmer gehen. Vielleicht sehen wir uns später, Gerd."
    
    Zurück auf ihrer Kammer legte sich Thao unverzüglich ins Bett, erschöpft, verbittert und unglücklich. Der einzige Vorteil ihrer jetzigen Stimmung lag darin, dass die Gedanken um Karl keinen Platz in ihrem Kopf mehr hatten, ebenso wenig wie jene um Steven. Momentan galt ihre Sorge den Menschen hier am Hof, allen voran Romy und Margarete.
    
    „Thao! Kann ich reinkommen? Ich bin´s."
    
    Ruths Stimme wurde von leisem Klopfen begleitet. Thao ...
    ... schloss die Augen, ihr ging es jetzt genauso wie vorher Margarete.
    
    „Komm schon rein."
    
    Die junge Frau huschte ins Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
    
    „Du wolltest schlafen? Soll ich wieder gehen?"
    
    Thao verneinte und klopfte neben sich auf die Matratze. Ruth setzte sich zu ihr, drehte sich auf ihre Seite und blickte neugierig auf die Liegende herab.
    
    „Ist schon toll unser Landleben, was? Allein diese Idylle, die Ruhe, der Frieden ..."
    
    Ruths Sarkasmus ließ sich kaum ignorieren. Thao jedoch hatte hierfür kein Ohr.
    
    „Was ist mit Romy los?"
    
    „Die ist gestört. Meine Meinung. Die hat sie nicht mehr alle. Die will einen nur fertigmachen und ist erst zufrieden, wenn man auf sie einprügelt oder heulend vor ihr wegläuft. Die ist plemplem, Thao, und gehört in eine Anstalt."
    
    Thao musterte Ruth mit nüchternem Blick. Es missfiel ihr, dass die ältere Schwester es sich so einfach machte.
    
    „Romys Wesen hat sich innerhalb von wenigen Wochen stark verändert, machst du dir da keine Sorgen? Auch wenn ihr ständig streitet, seid ihr doch Schwestern, oder etwa nicht?"
    
    Ruth verdrehte ihre Augen.
    
    „Ach, das war auch schon früher so. Die will nur Aufmerksamkeit erregen. Nichts weiter. Ich habe schon zu Mutter gesagt, dass sie in eine Klapse gehört. Aber auf mich hört niemand."
    
    „Redet ihr denn kein normales Wort miteinander?"
    
    Ruth schüttelte ihren Kopf.
    
    „Nee. Ich hau ihr lieber gleich eine runter, ist für uns beide besser so."
    
    Thao gab es auf. Ruths Meinung ...
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