1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... von dichtem Wald war die Therme wirklich schön gelegen. Angrenzend an ein großes Schwimmbecken befanden sich zwei kleinere für Kinder, ferner auch ein großes Thermalbecken mit verschiedenen Massagedüsen. Trotz zehrender Müdigkeit kehrte nun doch noch etwas Energie in Thao zurück. Angesteckt von der Lebendigkeit der Jüngeren beteiligte auch sie sich an der Wasserschlacht und nahm die kleine Rieke auf ihre Schultern, während Lisa von jenen ihrer Mutter aus versuchte, ihre Freundin wieder ins Wasser zu befördern. Selbst Romy und Ruth waren dabei, während Sören und Mia sich zurückhielten und die Szene schweigend verfolgten. Völlig außer Atem stellte sich Thao zu den beiden, tauchte ihren Körper bis zum Hals ins Wasser und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und sie spürte die Anspannung aus ihrem Körper weichen. Kurz berührte Sörens Schulter die ihre. Thao hatte den Eindruck, als wolle er etwas von ihrer nackten Haut spüren, es steckte eine Absicht dahinter, sie spürte es deutlich. Doch schon hatte er sich wieder zurückgezogen und verharrte still.
    
    Thao betrachtete ihn von der Seite. Zwar nicht so kräftig gebaut wie Steven, wirkte er dafür aber drahtiger und zäher. Sie wunderte sich selbst über ihr Interesse und störte sich daran, dass sich im Zusammenhang mit ihm das Wort Behinderter immer wieder in ihre Gedanken mischte. Was hatte Xena gesagt? Er war ein Mann wie jeder andere auch. Thao gab ihr recht. Abgesehen davon, dass er sich nur schwer auszudrücken vermochte, ab ...
    ... und an Probleme hatte, sich mit etwas Unbekanntem auseinanderzusetzen, kam er mit allem gut zurecht. Xena ließ ihn sogar mit ihrem teuren Auto fahren.
    
    Ihre Freundin schien unermüdlich, Thao hatte keine Ahnung, woher sie die Energie nahm. Immer noch spielte sie mit den Kindern, warf sie in die Luft oder tauchte sie unter Wasser. Wie stets wurde sie auch hierbei interessiert beobachtet, nicht nur von den männlichen Badegästen, auch von den weiblichen. Ihr Aussehen, die Größe und Statur verliehen ihr nun mal eine außergewöhnliche Erscheinung, die so gar nicht zu ihrem einfachen Charakter zu passen schien. Thao wähnte sich im Recht. Die Domina von damals war in Xena nicht mehr zu sehen, würde sie wirklich in ihren alten Beruf zurückfinden wollen, müsste sie sich wohl völlig neu erfinden.
    
    Zwischenzeitlich warf Ruth einem rothaarigen Jungen immer wieder verstohlene Blicke zu, die von diesem grinsend erwidert wurden. Ob er sich bei ihr wohl trauen würde? Romy hingegen spielte völlig ausgelassen. Von ihrem üblicherweise provokanten Verhalten fehlte momentan jegliche Spur. Es wäre nicht Thao gewesen, hätte sie nicht augenblicklich nach dem Grund dieser Verhaltensänderung gesucht. Würde vielleicht ein Wechsel ihres Umfeldes etwas in dem Mädchen gesunden lassen? Ob Margarete dem Gedenken, der sich in Thao festsetzte, zustimmen würde, war allerdings fraglich.
    
    „Romy! Kommst du mal?"
    
    Mia und Sören blickten Thao neugierig an. Vor allem der Junge wurde bleich, als sich die Kleine ...
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