1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... winkte ab.
    
    „Und warum nicht, zum Teufel? Er hat einen Pimmel und ich die passende Muschi, alles da, was Mann und Frau brauchen."
    
    Margarete wurde blass, Thaos harsche Entgegnung setzte ihr ziemlich zu.
    
    „Ihm wurde schon einmal sehr wehgetan, Thao. Ich will einfach nicht das es ihm erneut passiert."
    
    Thao runzelte ihre Stirn, mied dabei aber Margaretes Blick.
    
    „Und du glaubst ihn davor schützen zu können? Das ist doch Bockmist. Mir wurde auch oft wehgetan und dir genauso. Da geht es nicht um einen unkontrollierten Speichelfluss und eine Sprechstörung. Jeder Mensch erlebt so etwas wie Liebeskummer, früher oder später. Es gehört einfach dazu."
    
    „Und wenn er den Mut aufbringt, dich zu fragen?"
    
    Thaos Antwort bedurfte keiner langen Überlegung.
    
    „Dann denke ich darüber nach, genauso wie bei jedem anderen Kerl auch."
    
    Margarete wurde hellhörig.
    
    „Gibt es da schon jemanden?"
    
    Die junge Frau lächelte und wischte sich ihre Haarsträhne aus dem Gesicht.
    
    „Zwei."
    
    Sie unterstrich ihre Aussage noch, indem sie zwei Finger ihrer rechten Hand zum V spreizte.
    
    „Und du kannst dich nicht entscheiden?"
    
    Thao verneinte.
    
    „Ich kann es eher nicht zulassen, das ist mein Problem. Sie sind beide tolle Männer, aber es kommt für mich im Moment einfach nicht in Frage."
    
    Margarete stellte einen, bis zum Rand mit kräftigen Kartoffeleintopf gefüllten Teller vor die junge Frau auf den Tisch.
    
    „Lass es dir schmecken."
    
    Thao zwinkerte ihr zu.
    
    „Danke, ...
    ... Maga."
    
    Sören ließ sich Zeit und kam erst eine halbe Stunde später zurück. Geduscht und in sauberer Kleidung setzte er sich neben Thao an den Tisch und griff nach dem Löffel, der neben seinem Teller lag.
    
    „Ach und ich bin jetzt die ungepflegte Assi-Tante, schon verstanden."
    
    Der junge Mann blickte Thao erschrocken an und wollte etwas entgegnen, doch die junge Frau lachte nur und legte ihm beschwichtigend die Hand auf seinen Arm.
    
    „Alles gut, lass mich meine Witze reißen, okay?"
    
    Sören nickte verwirrt und warf Maga einen hilfesuchenden Blick zu. Doch die wollte die beiden jungen Menschen jetzt allein lassen und nach Romy sehen, die gerade von der Schule gekommen war und ohne ein „Hallo" die Treppe nach oben genommen hatte.
    
    Thao blickte ihr nach, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    
    „Hoffentlich ist alles okay bei ihr."
    
    Sören sah Thao seltsam an, wollte etwas sagen, unterließ es dann aber.
    
    Am späten Nachmittag hatte sich Thao einen ruhigen Platz gesucht, um in Ruhe mit Steven schreiben zu können. Als sie einige, wenige SMS gewechselt hatten, fiel ihr auf, dass er sich mit keinem Wort nach ihrem Ex-Freund erkundigte. So fragte er nach ihrem Befinden, der Lage am Hof und ob es ihren Freunden zwischenzeitlich wieder besser ging. Er erkundigte sich sogar nach Frau Müller. Thao hatte ihm geschrieben, dass sie die Freundin war, die sie besuchte.
    
    Steven drängte sie nicht. Er schien zu spüren, dass es ein vielleicht unverzeihlicher Fehler wäre, ihr jetzt eine ...