Modelleisenbahn
Datum: 21.08.2025,
Kategorien:
BDSM
Die neuen Figuren
Thomas Kruse hätte nicht wirklich widersprochen, wenn ihm jemand gesagt hätte, dass er sein Hobby sehr exzessiv betrieb. Hatte doch seine Modelleisenbahn doch seine Ehefrau veranlasst aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Er hatte sie mit seiner Begeisterung eben nicht anstecken können. Nun da sie weg war, machte er aus der Not eine Tugend und das größte Zimmer zum Eisenbahnraum. Der war jetzt komplett mit der Anlage ausgefüllt, die Steuerung musste auf einem kleinen Tisch im Flur Platz haben.
Thomas hatte Jahre gebraucht, um die Modellbahn so einzurichten, wie sie jetzt war. Und immer noch fielen ihm Kleinigkeiten ein, die er noch verbessern oder hinzufügen wollte. Jetzt hatte er gerade einen neuen Satz Figuren gekauft, mit denen er Landschaften, Ortschaften und Bahnhöfe beleben wollte. Es waren zwar schon einige vorhanden, aber es war doch noch etwas dünn. Die neuen hatte er in einem Laden erstanden, der ihm noch nie aufgefallen war. Und sie waren ein echtes Schnäppchen - unmöglich, daran vorbeizugehen.
Zu Hause nahm er sich den Karton vor. Es war eine große Sammlung, in der alle Figuren unterschiedlich waren. Aber es waren ausschließlich Frauengestalten, alle aufreizender gekleidet, als es für eine Modelleisenbahn tunlich war. Die vorherrschenden Farben der Kleidung waren schwarz und dunkelrot. Ein weiterer Blick verriet ihm, dass sie ein kleines Bisschen größer waren als die schon vorhandenen Figuren, aber nicht so, dass sie nicht ...
... hineingepasst hätten. Na gut, es würde eine Modellbahnwelt werden, in der die Frauen eben größer als die Männer waren und mit ihren Reizen nicht geizten. Schnell hatte er sie in der Gegend verteilt, die jetzt angenehm bevölkert erschien.
Etwas mehr Zeit brauchte er für den nächsten Schritt. Er schaltete den Computer ein, mit dem die ganze Anlage gesteuert werden sollte. Das Programm war von einem Modelleisenbahnfreund erstellt, dann von einem zum anderen gereicht und jedesmal etwas verbessert und ergänzt worden. Der Funktionsumfang war inzwischen beeindruckend. Aber es wollte erstmal installiert werden.
Einige Features verstand Thomas nicht, aber das machte nichts, weil er mit den anderen Teilen schon viel machen konnte. Er teilte dem Programm zunächst die Ausstattung und Möglichkeiten der Anlage mit und wählte dann unter den vielen möglichen Fahrplänen einen aus. Nichts anzufangen wusste er mit dem Menüpunkt "Personen und Figuren", also übernahm er einfach die Voreinstellungen. Egal was,es bedeutete, damit würde es erstmal gehen.
Fertig. Jetzt mal starten. Es klappte. Züge fuhren aus den Depots, steuerten Bahnhöfe an, fuhren wieder aus ihnen hinaus, die Pfeifen der Stationsvorsteher schrillten, Bahnschranken hoben und senkten sich, Schornsteine rauchten und es war fast wie im wirklichen Leben. Thomas rieb sich die Augen, als einige der Figuren sich zu bewegen begannen und schrieb das einer Illusion zu, die durch Schlafmangel entstanden war.
Er glitt auf seinem Sessel ...