1. Die Agentur 04


    Datum: 19.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... kreieren. Er ist ein wahrer Künstler, was das In-Szene-Setzen von Damen - oder auch Herren - angeht. Dein Portfolio ist das, was unsere Klienten einsehen können. Es enthält natürlich Bild- und Videomaterial, aber ebenso deine Vorlieben und Abneigungen. Auch Tabus stehen darin, aber wie wir alle wissen, ist das mit den Tabus immer so eine Sache. Betrachte dieses Shooting als deine Initiation als Dame. Du wirst definitiv einige Dinge tun werden, die ... sagen wir, die dir neu sein werden."
    
    Bei diesen Worten lief Marie der ihr mittlerweile bekannte Schauder über den Rücken. Er kam seit gestern immer wieder einmal auf, und zwar meist dann, wenn von ihr als Nutte, nein - Prostituierte. Nein, verdammt - Dame! gesprochen wurde.
    
    Lisa ließ Marie einige Sekunden, ihre Worte zu verdauen, aber als keine Antwort kam, wandte sie sich wieder James zu.
    
    "Welche Motive stehen denn auf dem Plan?"
    
    Dass Lisa ihre Aufmerksamkeit James auf James richtete, sorgte dafür, dass der attraktive Mann den Rücken etwas gerader machte. Er nahm ein Tablet von einem nahen Tisch und entsperrte den Bildschirm.
    
    "Wenn ich das richtig sehe, M'am, dann beginnen wir in Alltagskleidung, gehen von dort in den Lingerie-Bereich und fertigen dann die Aktbilder an. Im Anschluss lichten wir verschiedene Fetisch-Motive ab. Zuletzt folgt der Improvisationsshoot."
    
    "Auf den freue ich mich am meisten", sagte Lisa mit einem Seitenblick zu Marie, die etwas überfordert mitten im Raum stand und nicht so richtig ...
    ... wusste, was sie nun tun sollte.
    
    "Also dann - nach dir!"
    
    Munter streckte sie die Hand aus und wies Marie auf eine Umkleide hin.
    
    "Hier sollte eigentlich schon alles sein, was wir für das Shooting brauchen."
    
    Und tatsächlich: In dem kleinen Raum lagen verschiedene, ordentlich gestapelte Kleidungsstücke. Marie erblickte ein reinweißes und ein blutrotes Kleid, Spitzenunterwäsche und schwarzes, glänzendes Latex. Außerdem waren da viele Schuhe - auch welche mit Pfennigabsätzen. Da war sie wieder, die Erinnerung. Kurz blitzte ihr früheres Schlafzimmer mit der einzelnen Kerze auf der Kommode auf. Sie schüttelte die Bilder ab. Mit einer Kraftanstrengung drängte sie die Trauer und die Wut beiseite und konzentrierte sich auf das, was vor ihr lag. James und Lisa waren mit ihr in den Raum gekommen und sahen sie erwartungsvoll und auffordernd an.
    
    Es war jetzt soweit, wusste Marie. Jetzt würde sie sich zum ersten Mal ausziehen und dafür auf gewisse Art und Weise bezahlt werden. Sie schlüpfte aus den Sneakern, dann öffnete sie den Gürtel ihrer Jeans. Sie streifte das enge Kleidungsstück ab und stand nun nur in Höschen und Top vor den beiden anderen. Ihr war, als spürte sie ihre Blicke heiß auf ihren Schulterblättern - und auf ihrem Po. Der Raum war klein und dank der drei Personen darin auch eng. Sie waren einander näher, als es angemessen war - aber sie alle wussten, was hier gerade begann. Marie holte noch einmal tief Luft, dann zog sie langsam, aber bestimmt auch das Top über ...
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