1. Die Mitte des Universums Ch. 098


    Datum: 23.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... würde, unsere Freundschaft war offenbar nicht ruiniert.
    
    „Hast Du auf meiner Seite aufLiterotica noch andere Geschichten gelesen?" fragte ich sie nun, vielleicht, um sie abzulenken.
    
    Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich habe nur in den Überschriften nach weiteren Anna-Geschichten gesucht, aber da war keine," kicherte sie.
    
    „Warst Du da enttäuscht?" hörte ich mich plötzlich fragen.
    
    Sie zuckte mit den Schultern, nahm einen Schluck Bier, wie um Zeit zu schinden, und sagte dann: „Da kommen ja vielleicht noch ein paar, oder?!"
    
    Das war clever. Und irgendwie auch verdammt sexy. Ich goss uns ein wenig Bier nach, auf die großen, klaren Eiswürfel. Das Projekt, sie unbedingt heute ins Bett zu kriegen, war erst einmal in den Hintergrund getreten, und ich freute mich, dass sich die Lage entspannt hatte. Ich sah nach ihrer Brust, deren linkes Drittel immer noch frech neben ihrer ebenso kusswürdigen Achsel aus ihrem Bikini ragte und steckte mir freudig gleich noch eine Kippe an. Das Baden war auch in weite Ferne gerückt, nun, da wir Bier hatten. Auch Anna schien sich in ihrer Haut wohlzufühlen, wobei ich nicht wusste, inwieweit sie die Geschichte weiterdiskutieren wollte. Ich sah, dass sie eine Passage hier auf der ersten Seite angestrichen hatte, wollte aber nicht davon anfangen. Wir waren ja nicht im Literaturseminar. Vielleicht hatte sie nur etwas übersetzen müssen.
    
    Die tiefe Lethargie des frühen Nachmittags war wirklich unversehens ins Positive gekippt, obwohl, außer der ...
    ... Kellnerin, niemand in Sicht war, und auch die döste in ihrem gerechten Mittagschlaf vor sich hin, wie fast alle Vietnamesen jeden Tag. Ich machte mit meinem Feuerzeug noch eine Flasche Bier auf, was Anna wohl noch nie gesehen hatte. Sie nickte anerkennend, und unsere Gläser klirrten wieder aneinander.
    
    „Übrigens: gehört der Bikini Deiner Schwester?" fragte ich sie frech, um von der Geschichte wegzukommen.
    
    Sie war verdutzt: „Wieso?"
    
    „Weil er Dir nicht richtig passt ..."
    
    Sie richtete ihn kurz und sagte mir dann, dass es ihrer war: „Aber, ja, stimmt, er ist ein wenig zu groß ..."
    
    „Anna," begann ich nach einer kleinen Pause, meinen Mut in beide Hände nehmend: „Du bist die schönste junge Frau, die ich kenne. Vergiss Lan Vi und ihren aufregenden Körper. Du hast mehr Seele, und irgendwie finde ich Deinen superschlanken, fast schon zu dünnen Körper unheimlich geil, genauso, wie Deine zarte Brust dort ..."
    
    Sie wurde rot, bedankte sich aber für das Kompliment. Während ich überlegte, ob ich nicht gleich vorschlagen sollte, in ein Hotel zu gehen, trieb sie ein ganz anderer Gedanke um:
    
    „Was macht eigentlich eine gute Geschichte aus? Ich meine, was muss man machen, damit sie ... damit sie funktioniert, sozusagen ..." fragte sie nun halbwegs unvermittelt.
    
    Ich machte die dritte Flasche auf, goss uns noch einmal nach und überlegte.
    
    „Gute Frage. Hmh, nun, erstmal sollte man etwas Außergewöhnliches erzählen. Und dann muss sie eine ordentliche Handlung ohne Brüche haben, ...
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