1. Argonauta Kapitel 08-11


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Legende ist? Und dass ich noch sehr viel mehr darüber weiß? Dass ich den genauen Ort kenne, an dem dieDanaë versenkt wurde und ganz genau weiß, wo das Gold zu finden ist?"
    
    „Ich bitte Sie, das ist nicht möglich", antwortete Singer skeptisch. „Und ich muss Sie jetzt ohnehin leider dazu auffordern, zu gehen. Ich habe noch etwas Wichtiges vor und bin schon viel zu spät dran."
    
    Jürgens öffnete ein weiteres Mal seinen Aktenkoffer und holte eine Mappe mit alt wirkenden Dokumenten hervor. „Ich werde Ihrer Bitte gleich nachkommen, Herr Professor. Aber bitte, werfen Sie noch einmal einen kurzen Blick auf diese Dokumente hier. Ich bin sicher, dass ich Sie damit überzeugen kann."
    
    „Wenn Sie dann Ruhe geben", sagte Singer gelangweilt und griff sich den Stapel. Er schaute hinein und riss ungläubig die Augen auf. „Himmel!", stieß er laut aus. Er sah die einzelnen Blätter einzeln durch. „Das kann doch unmöglich wahr sein!", sagte er.
    
    „Es ist aber wahr, Herr Professor."
    
    „Wo haben Sie das her?", fragte Singer immer noch ungläubig.
    
    „Das kann ich Ihnen im Moment nicht verraten. Wichtig ist nur, dass Sie wissen müssen, dass die Dokumente definitiv authentisch sind."
    
    „Meine Leute werden das überprüfen, das versichere ich Ihnen. Wir schauen uns das sehr genau an, mein Herr", sagte Singer aufgeregt und griff sofort zum Telefon. „Ich werde umgehend den Dekan anrufen und ... "
    
    „Das werden Sie schön bleiben lassen", sagte Jürgens mit kühler Stimme. „Legen Sie sofort den Hörer ...
    ... auf. Ich bin nicht wegen Ihrer Expertise gekommen."
    
    „Warum dann? Was wollen Sie?"
    
    „Nun, ich bin im Besitz dieser Dokumente. Aber leider fehlt mir das notwendige Wissen, wie man einen derartigen Schatz bergen kann. Wissen, dass Sie haben. Ich will, dass Sie mich begleiten und mir dabei helfen, dieDanaë und das Gold zu finden", sagte Jürgens. „Nun, so eine Expedition erfordert einiges an Vorplanung. Alles muss sehr genau vorbereitet werden und natürlich müssen auch Gelder bewilligt werden, um die Ausrüstung zu finanzieren."
    
    „Was das betrifft, seien Sie unbesorgt. Ich habe eine Mannschaft, die bestens ausgerüstet ist. Es fehlen nur noch Sie."
    
    „Dann vereinbaren wir am besten einen Termin", sagte Singer ausweichend, „wir besprechen die Details ein anderes Mal. Ich bin sicher, dass ich in naher Zukunft ein paar Wochen frei machen kann, um Sie zu unterstützen."
    
    „Oh nein, Herr Professor. Ich muss darauf bestehen, dass Sie jetzt gleich mit mir hier zur Tür hinausgehen und mich begleiten."
    
    „Das ist unmöglich!", beharrte Singer und lehnte entschieden ab. „Wie gesagt, heute geht gar nichts mehr. Ich muss jetzt gehen."
    
    „Vielleicht haben Sie noch nicht richtig verstanden", sagte Jürgens eindringlich. Sein Tonfall klang nun überhaupt nicht mehr freundlich, im Gegenteil. Er klang gereizt und knurrte: „Das war keine Bitte. Sie kommen jetzt mit mir. Entweder freiwillig, oder ich zwinge Sie dazu."
    
    „Drohen Sie mir etwa?"
    
    Jürgens schob dem Professor ein weiteres Bild über ...
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