1. Die Anzeige


    Datum: 17.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... sage dir jetzt wie wir das machen. Wenn du es nicht willst sagst du Stop, ansonsten hast du es akzeptiert und es gilt." Sie suchte meinen Blick, unsicher, oder war da eine Art dunkler Hoffnung? Ich bin nicht sonderlich gut wenn es gilt Blicke zu deuten. Es ist zu viel in mir, das ich sehen will, statt zu sehen was ich sehen sollte.
    
    „Ich werde dich also zwingen dich mir vollkommen auszuliefern. Die Mittel die ich dazu Anwende sind klar. Schmerzen, Angst, und so weiter." Kein Stop bisher. „Bei der Wahl der Mittel und Methoden habe ich vollkommen Freiheit." Immer noch kein Stop. Also einfach weiter fordern. „Ich werde dabei keine Rücksicht auf irgendwelche Folgen nehmen." Wann sagt sie endlich Stop? „Und ich werde deine Befragung solange fortführen bis sie den gewünschten Erfolg hat." Nichts. Kein Stop. Hatte sie mich nun einfach nicht verstanden? „Dir ist klar was ich dir gerade gesagt habe?" „Ich glaube schon.", kam die gehauchte Antwort. Verdammt, ich konnte es einfach nicht glauben. Jeder hat Grenzen, Tabus. Jeder.
    
    Eigentlich war das doch der Wunschtraum eines jedes Sadisten. Ein Opfer zu haben mit dem er wirklich machen kann was er will, dessen eigenen Willen er vollkommen übergehen kann, der sich vollkommen gehen lassen kann, ohne Rücksicht, ohne Vorsicht. Und dennoch war mir nicht wohl in meiner Haut. Denn ebenso eigentlich konnte es so ein Opfer gar nicht geben. Jetzt war ich es, der hin und her gerissen war zwischen Lust und Zweifeln. Irgendwie hatte ich mir ...
    ... das leichter vorgestellt, und hatte nun Angst vor mir selber. Denn natürlich gab es da all diese Träume und Fantasien, die erlebt werden wollten. Aber das hier einzugehen hieße mich wirklich gehen zu lassen. Ich hatte auch das Gefühl dass nun etwas von mir gefordert wurde, dass ich vielleicht selber am Ende nicht konnte. Dass ich mich selber überfordern würde.
    
    Vor mir lag das bezaubernde Bündel, zitternd vor Erregung und Angst, Erwartungsschwanger auf das was kommen würde, und ich, der Sadist, wusste nun nichts damit anzufangen. Auf keinen Fall dürfte sie meine Selbstzweifel spüren. Einfach mal anfangen, einfach mal loslegen und sehen wie weit es geht. Das war nun der Plan.
    
    „Nun gut. Dann lass uns mal runtergehen und uns dort...", ich machte eine bedeutungsschwangere Pause, „... weiterunterhalten". Ich stand auf und griff mit beiden Händen in die Seile, hob sie so an. Sie war angenehm leicht. Ein lautes Stöhnen, Ächzen entfuhr ihr. Natürlich, nun hing ihr Gewicht in den Seilen. Und dieses Stöhnen brachte mich zurück. Nun wollte ich mehr davon hören, ihr Wimmern und Flehen, ihr Bitten und Betteln. Erstmal runter in mein Verlies, und dann weitersehen. Wenn das nun auch kein Plan war, so war es dennoch ein guter Plan. Schritt für Schritt. Ich schleppte sie die Kellertreppe hinab, weiter bis zum Ende des Kellergangs. Hier wartete eine Brandschutztüre, und dahinter... Jedes Mal wenn ich hier entlang ging musste ich an Dantes Inferno denken. ‚Ihr die ihr eintretet, lasst alle ...
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