1. Die Anzeige


    Datum: 17.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... natürlich." „Natürlich. Wo auch sonst." Mittlerweile begann sie an den Fesseln zu ziehen, versuchte ihre Position ein wenig zu verbessern, aber es gelang ihr nicht. „Soll ich dich wieder losmachen?", fragte ich. Sie versuchte soweit es möglich war den Kopf zu schütteln. „Nein, noch geht es", erwiderte sie. „Oder wollen sie mich losmachen?" Ich lachte. „Ich glaube du weißt genau was ich will." Wieder schwieg sie einen Moment. „Was würde denn nun passieren, wenn sie könnten wie sie wollten?" Ich sah sie an, schaute in ihre Augen. „Was meinst du genau?" fragte ich. „Naja wenn es eben jetzt losginge, was würde passieren?" „Ich würde dich hinunterschleppen in meinen Kerker, das würde passieren." „So wie ich jetzt bin?", fragte sie. „Wie denn sonst?" Wieder nickte sie nur.
    
    Eine weitere Pause. Irgendwie hangelten wir uns von Pause zu Pause, ohne dass sich etwas klärte. Es war an der Zeit ein wenig, ich nenne es mal Zug, in die Sache zu bringen. Ich zog Tisch und sie näher zu mir beugte mich zu ihr herunter. „Wir machen das jetzt so. Du bekommst jetzt bis morgen Zeit meinen Vorschlag zu überdenken. Bis dahin werde ich dich so behandeln, als hättest du ihn angenommen. Das heißt wir gehen nun nach unten, machen es uns gemütlich und spielen ein wenig Mittelalter. Mit allen Konsequenzen. Und morgen weißt du dann um was es geht und ob du das kannst, oder eben nicht. Bis dahin habe ich viel Spaß und du viel Angst und Schmerz. Einverstanden?"
    
    Ihr Atem hatte sich merklich ...
    ... beschleunigt. Ihre Wangen waren nun gerötet, glühten. Mittlerweile war es unverkennbar. Hier ging es nicht um das Geld, sondern um das erleben. Sie versuche zu verstecken dass sie sich an dem Schrittseil rieb, was ihr aber nicht wirklich gelang. Und als sie merkte, dass es mir aufgefallen war hielt sie verschreckt inne. „Und wenn ich dann ja sage, wann würde es dann losgehen?" Ich spielte mit. „Wann immer du dann willst, von mir aus auch sofort. Du müsstest mir dann nur eben vertrauen dass du dein Geld danach bekommst." „Aber sie werden mich nicht dazu zwingen mich darauf einzulassen.", flüsterte sie nun nur noch. Und nach einer zaghaften Pause fügte sie an „oder doch?"
    
    Jetzt wurde das Eis ganz dünn. Wollte sie nun wirklich von mir dazu gezwungen werden sich weiter auszuliefern? An sich ja kein Problem. Ich musste sie doch nur so lange foltern bis sie ja brüllte oder sowas. Aber war es auch wirklich das was sie da wollte? Die Situation war einfach nur noch grotesk. Um es noch einmal zu rekapitulieren. Da lag in meinem Wohnzimmer auf dem Couchtisch vor mir eine junge Frau, auf das übelste verschnürt in einen, auf die Dauer, extrem schmerzhaften Hogtie, und wollte, so kam es mir vor, das Tier in mir wecken. Dieses nachgeschobene ‚oder doch'. Ich konnte es nicht überhören. Noch weniger einfach übergehen. Aber es war auch keine Einladung. Lebte sie da nun gerade irgendwas aus? Wollte sie das wirklich?
    
    Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, dachte ich mir. „Eine klare Antwort ...
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