1. Freund oder Feind?


    Datum: 23.07.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... diesem Planeten zu Ende spielen.
    
    Das Ritual. Sie hob die Arme wie zum Gebet und stieß einen lauten und schrillen Schrei aus, der nach Verzweiflung und Wut klingen sollte.
    
    ---
    
    Stefan träumte. Er träumte wieder von Sermo. Sie lagen eng umschlungen im Bett. Er hinter ihr. Er konnte ihren weichen Busen fühlen. Sie genoss es so, wenn er ihre Brustwarzen zwirbelte. Sein Glied steckte in ihr. Langsam bewegte er seine Hüfte vor und zurück. Es war eine zärtliche Bewegung. Sie schnurrte wie eine Katze, und er roch an ihren Haaren. Lange machten sie so weiter. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, denn er wollte nie mehr aus diesem Traum erwachen.
    
    Schließlich aber merkte er, dass der Orgasmus über ihn kommen würde, ob er wollte oder nicht. Er stieß heftiger zu. Immer heftiger. Dann kam er. Und erwachte.
    
    Sasa hockte vor ihm und hatte seinen Schwanz in ihrem Rüssel. Sie saugte heftig. In seinem Unterleib verbreitete sich abermals dieses heiße Gefühl, dass sich schnell in seinem ganzen restlichen Körper ausbreitete. Er hatte seine nächste Dosis SEL bekommen.
    
    Er stieß Sasa diesmal nicht weg, sondern ließ sie machen. Sein Glied wurde nicht schlaff. Sie hörte nicht auf, zu saugen. Es dauerte, dann landete noch ein Schub in ihrem Mund, landete noch ein Schub in seinem Darm.
    
    Endlich ließ Sasa von ihm ab. Sein Glied blieb steif. Er wollte ihr böse sein, aber er konnte nicht, denn er fühlte sich so großartig. Er spürte, dass er tatsächlich genesen war. Alle Probleme würde er ...
    ... meistern. Er dachte wieder an Sermo. Sie würde ihn nie im Stich lassen. Er konnte sie auch nicht im Stich lassen. Ohne ihn war sie niemand. Nicht einmal ein Mensch. Ohne sie war er niemand. Nicht einmal ein Mensch.
    
    Er stand auf und trat an die kleine Klippe, über der sie lagerten. Ein schwaches Rinnsal tropfte herab, um sich in einigen Hundert Metern Entfernung mit dem Fluss zu vereinigen. "Ich werde den Planeten verlassen," sagte er.
    
    "Dann du wirst sterben." sagte sie.
    
    "Natürlich werde ich sterben. Das werden wir alle."
    
    Sie schaute ihn seltsam an.
    
    "Vielleicht kann ich euch helfen. Nein. Ich weiß, ich kann euch helfen. Ich kann die Sasa retten. Ich spüre es."
    
    "Du bist wieder high."
    
    "Vielleicht. Aber es geht um Wichtigeres. Ich habe ein Frau. Sermo heißt sie. Sie wird mich suchen, da bin ich mir sicher. Ich vertraue ihr vollkommen. Mehr als ich mir selber vertraue. Und ich möchte sie noch einmal sehen, bevor ich sterbe. Ich weiß nicht, ob Sasa so etwas verstehen können. Wenn ich sie sehe, werde ich ihr alles erzählen." Er schaute nach oben. Über ihm stand die riesige Sonne wie eine riesige Pfütze aus Blut.
    
    Da hörte er den Schrei, zwischen dem Rauschen von Wind und Wasser kaum auszumachen. Es war ein leiser Schrei der Verzweiflung. Er wusste, von wem er stammte.
    
    Er richtete sich auf und pumpte seine Lungen von Luft. "Seeermo!" schrie er in die Schlucht. "Seeermooo!" Immer wieder. "Eeermooo!" hallte es zurück. "Eeermooo!" Dann wurde es still. Nur der Wind ...
«12...192021...30»