Alisha: Eremitage Teil 06-3
Datum: 24.07.2019,
Kategorien:
BDSM
... Peitschen. Langsam und bedacht, passend zur feierlichen Musik, hob ich jede einzelne in die Luft und präsentierte sie Alisha. Die erste war eine lederne Dressurpeitsche von etwas weniger als 1,5 Meter Länge, mit schlankem Griff und einem gedrehten Nyloncracker. Die zweite war eine tschechische Jagdpeitsche von rund 120 Zentimetern, mit einem Lederriemenbüschel am Ende, das durch einen zusätzlichen Knoten einen besonderen „Biss" besaß. Die letzte war eine klassische neunschwänzige Katze aus geflochtener Jute, mit dickem Griff und geknoteten Enden. Sie war mit etwa 60 Zentimetern Länge die Kürzeste der drei Peitschen, in der Nachhaltigkeit ihrer Wirkung jedoch nicht zu verachten. Eher im Gegenteil.
Ich suchte den Blickkontakt mit Alisha, die der Anblick der Peitschen sichtbar in Erregung versetzte. Ihr Atem wurde schwerer, sie machte kleine Schritte auf der Stelle um die Zirkulation in ihren Beinen anzuregen, räusperte sich, bereitete sich auf die Katharsis vor.
Um die nächste Stufe des Exerzitiums auf angemessene Weise einzuleiten, schaltete ich in der Playlist weiter und ließ ein neues Musikstück erklingen, diesmal eines meiner Wahl, Prokofievs berühmten Tanz der Ritter aus seiner Ballettmusik für Romeo & Julia. Das Stück verkörperte alles, was die Dramatik dieser Situation ausmachte, das große Wechselspiel aus Leidenschaft und Schmerz, Harmonie und Dissonanz, aus Lieben, Leiden und Tod.
Und es eignet sich ganz hervorragend, um jemanden dazu auszupeitschen.
Zu ...
... den ersten Takten stellte ich mich mit der Jagdpeitsche vor Alisha und zeigte ihr das Instrument noch einmal aus der Nähe. Sie beugte sich vor und küsste die Riemen. Dann küsste ich sie auf den Mund. Ihre Lippen zitterten, ob vor Aufregung, Geilheit oder Angst, vermutlich konnte sie das in diesem Augenblick selbst nicht sagen.
Zum Allegro pesante trat ich zwei Schritte zurück und hob die Peitsche. Alisha zitterte am ganzen Körper, sie war dabei, in einen Rausch ekstatischer Lust zu geraten. Ich holte aus, schwang meinen Arm und den Lederriemen, Alisha wimmerte und biss sich auf die Lippen, ihre Augen zuckten, ihre Füße bebten so stark, dass die Absätze ihrer High Heels ein Stakkato auf dem Betonboden produzierten.
Als der erste Schlag sie traf, schrie sie all ihre Anspannung hinaus, Schmerzen, Glück, Lachen, alles verschmolz zu einer Symphonie der Befreiung. Schlag um Schlag ging auf sie nieder, die Fetzen des Wachses flogen umher wie Prokofievs Ostinato in Forte, während Alisha schreiend tänzelte um sich dem Kuss der Lederriemen entgegen zu recken. Es war keine Bestrafung, es war mein Geschenk an die großartigste, komplexeste Person, die ich jemals kennengelernt hatte, die Prinzessin der Stäbe, mein babe of the abyss.
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Ich überzog sie mit Schlägen der Jagdpeitsche, deren Lederriemen im Zusammenspiel mit dem Knoten großflächig das Wachs von Alishas Körper absprengten. Es ging mir nicht darum, ihr weh zu tun, sondern um die Performance, eher war es ein Akt der ...