1. Besserungsanstalt 13 - Volldampf


    Datum: 29.07.2019, Kategorien: Schwule

    ... Burschen unter Volldampf stehen, bringen sie volle Leistung. Wie der Kessel einer Dampfmaschine, Lackmeier. Nur, wenn der Kessel..."
    
    Mahrzahn holte tief Luft und hielt sie an, als wolle er bersten. „Ich werde unten dicht machen. Ein für alle Male werde ich abschließen, diesen Ausfluss verstopfen, diesen Sumpf trockenlegen. Jetzt wird der Sack zugemacht. Ich werde ihnen den Hahn abdrehen, bis sie platzen."
    
    „Wie, Chef? Wie wollen Sie das machen?" Lackmeier schaute ungläubig.
    
    „Ich werde dieses Leck abdichten, bis sie volllaufen, bis ihnen die Soße aus den Ohren trieft. Burschen. Bringt den Pranger aus der Ecke. Hier, hier in die Mitte, dass jeder es sehen kann."
    
    „Und Sie, Lackmeier, wenn Sie nicht mit den Bengeln fertig werden, dann zeige ich ihnen jetzt, wie das geht. Zuschauen und Lernen, Lackmeier, Lernen! Und dann erwarte ich Umsetzung!"
    
    Die Aufsichten schleiften ein seltsames Gestell aus der Ecke. Auf einem schweren Podest war eine schmale hölzerne Schranke errichtet. An der Schranke klapperte ein seltsamer Hebel. Noch mit gespreizten Beinen auf dem Rücken liegend verfolgte das Vieh ängstlich den Aufbau des neuen Geräts.
    
    „Dieses, Lackmeier, ist ein Instrument, dass ich vor Jahren selbst erdacht habe. Es ist simpel und doch zugleich effektiv. Bringt dieses erbärmliche Dreckstück."
    
    Die Aufsichten, die seine Füße hielten, zogen das Vieh daran vom Tisch. Es krallte sich noch eben an die Tischkante, bevor es abrutschte und zu Boden polterte. Dann griffen ...
    ... die Wachen zu. Sie banden dem Vieh die Arme auf den Rücken. Die umständliche Prozedur ließ das Vieh geschlagen über sich ergehen. Sie hoben es unter den Armen auf und stießen es aufs Podest.
    
    Mahrzahn fischte ein Paar schwarze Lederhandschuhe aus der Schreibtischschublade und streifte sie über. Das weiche Leder spannte eng über den Fingern. Zur Sicherheit schloss er die Riemen auf dem Handrücken.
    
    Dem Vieh wurde mulmig.
    
    Mahrzahn trat darauf zu. Er löste den Hebel und öffnete die Schranke. Die bestand aus zwei Leisten, die aufeinander gepresst werden konnten. Mahrzahn hob die obere an und fischte nach dem Gemächt des Viehs.
    
    Erschrocken wollte es zurückweichen. Aber die Wachen drängten das Vieh nach vorne.
    
    Mahrzahn riss das Gehänge in die Länge und drückte die obere Leiste herab, als wolle er das unselige Gehänge abtrennen. Das Vieh schrie panisch und suchte den Schergen seine Arme zu entreißen.
    
    Mahrzahn stemmte sich auf die Leiste und klemmte den Schwanz ab. Das Bengelfleisch wurde breitgepresst wie unter einer Wäschemangel. Mahrzahn klemmte den Hebel ein und zog ihn mit einer Kurbel fest. Die harten Kanten des Holzes schnitten in die empfindliche Wurst. Mahrzahn zog noch zwei Umdrehungen nach. Dann noch eine.
    
    Schließlich holte er ein dünnes Band, wand es um den Schwanz und knotete es zu. Die eingeklemmte Wurst quoll auf, die Adern schwollen bedrohlich.
    
    Mahrzahn griff zu, presste, drehte, drückte und klemmte, schließlich wichste er sogar dem Vieh seine ...
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