1. Wo ist Paul (2)


    Datum: 02.08.2019, Kategorien: CMNF

    ... und hauen und ich hätte doch schließlich alle Teile „Fifty shades of grey“ gelesen, und müsste ihm doch jetzt sagen können, wozu dieses Ding ist.“
    
    Sie grinste leicht, als Sie sich diese Szene nochmal vor Augen führte und erzählte weiter: „Ich schrie ihn an, dass er mich nun endlich damit schlagen sollte. Letztendlich habe ich an dieser Stelle wohl großes Glück gehabt, dass er mir in seiner Überforderung und Nervosität, das Ding nicht über den Kopf gehauen hat.“
    
    Wir konnten uns ein kleines gemeinsames Lachen nicht verkneifen.
    
    „Nein, er hat dann gleich begonnen Ihnen damit den Hintern zu versohlen.“
    
    „Ja, aber viel zu lasch!“, konterte Sie, „Das war anfänglich ein besseres Tätscheln! Ich schrie ihn an, dass er viel doller zuschlagen muss. Schließlich wollte ich ja, dass Sie möglichst schnell die Bestrafung für ausreichend erachten und ich unseren Sohn wiederbekomme.“
    
    „Das hat er dann ja auch gemacht“, sagte ich.
    
    „Ja, erwiderte Sie, „er hat dann aufgehört, als mein Arsch, so wie er sagte, anfing, rot, wie ein Rücklicht, zu leuchten. - Autoverkäufer halt. Dann nahm er sich dieses Teleskopding mit der Lederschlaufe am Ende.“
    
    „Sie meinen die einschiebbare Gerte“, ich lachte, „Ob Sie es glauben oder nicht, die war tatsächlich dreimal so teuer, wie das Standardmodell, aber sie musste ja in die Tüte passen.“
    
    „Oh, ich habe gar nicht gefragt. Wollen Sie die Sachsen eigentlich wiederhaben oder kann ich Ihnen das Geld dafür erstatten?“
    
    „Nein, nein!“, antwortete ...
    ... ich, „so war das nicht gemeint, Sie können alles behalten und ich will auch kein Geld dafür! Erzählen sie lieber, dass andere noch! Wie ich leider nur von weitem beobachten konnte, lief dann nicht alles nach Plan.“
    
    In diesem Moment kam Paul zurück und fragte, ob wir nicht ihm nicht beim Kletten zuschauen wollten, er würde schon ganz bis nach oben kommen. Wir taten ihm natürlich den Gefallen und gingen mit ihm hinüber zum Spielplatz.
    
    Da er während des Kletterns nicht wirklich unserem Gespräch folgen konnte, setzten wir es dort fort.
    
    „Mit der Gerte hat er sich tatsächlich gar nicht so ungeschickt angestellt“, sagte sie anerkennend, „Nicht zu toll, aber auch nicht zu zaghaft, hat er zuerst auf meine Brüste, dann auf die Innenseiten meiner Schenkel und letztlich auf meinen Venushügel geschlagen. Glücklicherweise hat er dabei nie die Klammern getroffen, sonst hätte ich wahrscheinlich den ganzen Park zusammengeschrien.“
    
    „Na, aber Zuschauer hatten Sie ja dann auf einmal doch.“
    
    „Ja. Pascal hatte gerade die Peitsche mit den vielen Lederbändern …“
    
    „Die neunschwänzige Katze!“, warf ich ein, diese Bezeichnung war mir schon vorher aus Dokumentationen zum Alten Ägypten oder auch aus alten Piratenfilmen bekannt.
    
    „Ja, die Neunschwänzige. Da sagte er plötzlich, dass da Leute kommen! Wir hatten total Panik und Pascal wollte mich schon losbinden. Ich sagte, dass er das erst dürfte, wenn wir die Fanfare hören würden. Er meinte daraufhin, dass die mich auf alle Fälle erkennen ...