1. Brüste an die Küste


    Datum: 04.11.2018, Kategorien: CMNF

    ... Parkplatz sahen wir dann, dass wir für unseren Geschmack ungewöhnlich hübsch, aber insgesamt tatsächlich nichts Ungewöhnliches waren. Wir konnten auch wieder mit beruhigender Beobachtung sehen, dass hier keine nackten Männer herumliefen. Aber nackte Frauen oder Frauen die zumindest mit nacktem Oberkörper herumliefen, waren überall. Für wen es interessiert mag ich es einfügen: Ich mag Männer, aber keine nackten Männer. Pech damit, keine so hübschen Dinger zu haben. Definitiv nicht. Hübsche Frauen sind immer hübsch. Hübsche Männer sind nackt nur ein paar Minuten hübsch. Wer mag, darf sich dieses Bild ausmalen. Und auch das sieht dann nicht wirklich ästhetisch, sondern eher zweckdienlich aus.
    
    „Frauen sind eben auch hübscher!“, erklärte sich Louisa dieses und meinte: „schöne Brüste machen immer Spaß.“
    
    An der Erklärung gab es von uns nichts auszusetzen.
    
    Wir nahmen uns einen Einkaufswagen und gingen hinein. Kein Ladenbesitzer kam uns entgegen, um uns Hausverbot zu erteilen und so gesehen war es fast schon langweilig. Wir kauften Schwarzbrot und deckten uns mit Aufschnitt und Käse ein. Julia inspizierte noch einmal das Lager mit den alkoholischen Getränken und mit einer Flasche Ouzo zurückkehrend überlegte sie noch einmal und es gesellte sich freiwillig noch eine weitere hinzu.
    
    Dann stellten wir uns an der Kasse an, rückten nach und nach empfindsam vorwärts und zahlten. Alles ging ganz selbstverständlich zu und trotzdem oder gerade deshalb und deswegen zeigte sich ...
    ... Wiebke begeistert.
    
    Zuhause setzten wir uns auf die Terrasse und vertilgten mit Bärenhunger unser verdientes Abendbrot. Wein machte die Runde. Wir entschwebten etwas, genossen die heraufziehende Nacht und Louisa und Wiebke ließen sich Geschichten von uns und unseren Nachbarn erzählen. Dann erzählten sie von Alpakas, von Treckern, von – angezogenen – Menschen in der Begleitung. Wiederum revanchierten wir uns mit eigenen Erlebnisberichten. Es waren, phantasievoll leicht zu empfinden, allesamt Nacktgeschichten. Aus dem prickelnden Bauchgefühl wurde so nach und nach ein sattes, ein beruhigendes. Louisa entschlummerte für einen Augenblick, wurde dann aber von Wiebke durch einen Griff an ihre Hupen geweckt. Jetzt verstand ich endlich, wie es zu diesem Namen kommt. Manchmal ist man auch etwas begriffsstutzig.
    
    Am nächsten Morgen waren wir gerade wach geworden, als Nike und Nuria auf das Nachbargrundstück fuhren. Wir hatten uns lange nicht mehr gesehen, umarmten uns und tauschten Küsschen und würdigende Blicke unserer Nacktheit aus. Julia stellte die Mädchen vor. Dann halfen wir, alles in das Haus zu tragen. Es war zwar etwas kühler geworden, aber man konnte es nackt immer noch gut aushalten. Ganz im Gegenteil dankten wir der Abkühlung sogar. Nuria wollte einen Prosecco ausgeben und wir sagten nicht nein. Die Flaschen waren gekühlt. So ließ es sich gut leben.
    
    Ich hatte mich schon lange auf ein Wiedersehen mit Nike gefreut. Wir beide hatten gemeinsame Interessen, beschäftigten uns ...
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