1. Langes Wochenende


    Datum: 30.08.2019, Kategorien: Romantisch

    ... in der sie sich offenbar erst fangen muss, lässt sie sich mit ihrer Zunge auf mein Spiel ein und es entwickelt sich ein sehr erotischer Reigen der beiden.
    
    "Wow!", haucht sie. "So wurde ich noch nie geküsst."
    
    Ich habe nur eine kurze Pause eingelegt, um zu schauen, ob ihr der Kuss gefällt. Ihre Antwort lässt keinen Zweifel offen. Ich fahre mit den Fingern meiner rechten Hand in ihre Mähne und drücke den Kopf leicht gegen meine Lippen. Ich küsse sie energischer, eindringlicher und fordernder. Anna gibt sich mir hin und lässt sich einfach fallen. Sie hält bereitwillig dagegen.
    
    Das Geräusch, das der Kaffee macht, wenn er hochkocht, reißt mich aus meiner Welt, in der es nur noch Anna und unseren Kuss gib. Mit Widerwillen löse ich mich von ihren Lippen und wende mich dem Herd zu.
    
    "Scheiß auf das Frühstück. Lass uns ins Bett gehen!", Fordert sie mich auf.
    
    "Auch, wenn ich das jetzt liebend gerne tun würde, lass es uns richtig machen", antworte ich nach einer kurzen Pause, in der ich überlege. Anna schaut mich irritiert an. "Das soll dein erstes Mal und damit etwas ganz Besonderes werden. Ich möchte nicht schnell, schnell mit dir in die Kiste springen und dich zur Frau machen. Lass uns hinausfahren auf das Meer. Am Abend ankern wir in einer einsamen Bucht und machen uns dort eine Nacht, die für uns beide unvergesslich wird."
    
    "Du hast vermutlich Recht", haucht sie. "Auch wenn ich es kaum erwarten kann."
    
    "Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen", versichere ...
    ... ich ihr.
    
    Wir küssen uns noch einmal und machen uns dann über das Frühstück her. Anna ist unglaublich locker und entspannt. Sie hat eine beachtliche Wandlung hingelegt. Immer wieder lächelt sie mich verstohlen an. Es ist eine Freude, sie zu beobachten.
    
    Ich erkläre ihr, was mit dem Manöver zum Ablegen auf uns zukommt. Auch wenn ich es allein schaffen würde, will ich, dass sie mitarbeitet. Sie soll nicht den Eindruck haben, dass sie nichts tun darf. Ihre Aufgabe ist es, am Steuer zu bleiben und darauf zu achten, dass wir Kurs halten. Zudem soll sie überprüfen, dass sich das Hauptsegel nicht verheddert, wenn ich es hochziehe. Die Winsch betätige ich lieber selbst. Das ist ganz schön anstrengend und nichts für eine zarte, junge Frau. Als erstes soll sie jedoch, kaum, dass wir abgelegt haben und sie nicht mehr brauchen, die Fender einholen. Diese werden über Bord gehängt, damit sie einen Puffer zwischen dem Bootssteg und dem Schiffskörper bilden und Beschädigungen verhindern. Auf dem Wasser sind sie nicht notwendig.
    
    "Ai, ai Käpt´n!", antwortet sie zackig. Dann lacht sie vergnügt auf.
    
    Der Schalk sitzt ihr im Nacken und ich finde ihre Anwesenheit ungemein erfrischend. Ich muss mir eingestehen, dass es nicht nur ihretwegen eine gute Idee war, sie mitzunehmen. Mit ihr zusammen mach es viel mehr Spaß und ich habe mich schon lange nicht mehr so auf einen Törn gefreut, wie heute.
    
    Wir räumen das Frühstück weg und bereiten uns darauf vor, in See zu stechen. Anna trägt nur einen ...
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