Berlin Trip - Tag 01
Datum: 03.09.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... dazu, dass ich nach jeder Sitzung zum einen völlig durcheinander und zum anderen ziemlich aufgegeilt war. Ich wusste, dass ich die Sache beenden musste, als ich mir vor der vierten Sitzung überlegt habe, ob ich einen Slip unterm Rock tragen sollte, oder nicht? Und mein Therapeut war ein 63-jähriger Mann mit Halbglatze und zu dem war er starker Raucher. Also stopp damit.
Und das krasse ist, dass ich mir in den Wochen danach oft vorgestellt habe, wie sein Penis aussieht oder wie ich in seiner Praxis mit heruntergelassener Hose vor ihm sitze und es mir mache. Auch wenn das für mich ein Signal gewesen sein müsste, dass bei mir wirklich was nicht stimmt und die Behandlung nötig ist.
In der zweiten Hälfte der Pandemie habe ich dann versucht, mich selbst zu therapieren. Will sagen, ich habe mich auf einem Videochat-Portal herum getrieben und meine Vagina bei der Selbstbefriedigung live ins Internet gestreamt, was aber A: nicht wirklich befriedigend und B: nicht so einfach ist, wenn der Partner ständig in der gleichen Wohnung ist. Aber es war zumindest ein Tropfen auf dem heißen Stein, und der ein oder andere spritzende Penis half mir, die Zeit einigermaßen zu überstehen. Als sich Anfang 2022 die Dinge lockerten, war ich bereits komplett frustriert und hatte es innerlich aufgegeben.
Doch dann kam Berlin...
Arbeitsbedingt musste ich von Montag bis Freitag in die Hauptstadt. Meine Vorfreude war unbeschreiblich. Nicht über die fünf Arbeitstage mit Kundenworkshops, ...
... sondern über die Aussicht, ungezogen zu sein, Unfug zu treiben, im Hotelzimmer nackt zu sein. Und mich vielleicht beobachten zu lassen, wie ich auf dem Bett liege und masturbiere. Ganz zu schweigen von Fremdgehen.
Außerdem hatte ich in Berlin schon einiges erlebt, mit einer Exaffaire: Ankleidekabinensex beim Karstadt am Alex, Sex in einer Bartoilette am Boxhagener Platz oder meinen Ex-Lover im Stadtpark Friedrichshain am helligen Tag, mitten auf einer Wiese einen zu wichsen, ihn in einem Hinterhof am Karl-Marx-Platz zum kommen zu bringen und mit seinem Sperma auf meinem T-Shirt durch die Nacht zu laufen, eben Dinge, die meiner dunklen, verdorbenen Seite so sehr entsprachen.
Ich würde 4 Abende für mich haben, auch wenn an zweien bereits Events mit den Kunden geplant waren. Aber es gab ja den Rückweg ins Hotel... und dann noch die beiden Bahnfahrten! Ich jubilierte und nahm mir vor, in den drei Wochen bis dahin meine Lust aufzusparen. Auch, wenn das eine Zerreißprobe war...
Dann war es endlich so weit! Montag morgens ging es los. In aller Herrgottsfrühe vom Bahnhof in Pasing. Am Abend zuvor hatte ich geduscht, mich frisch rasiert und stand nun, die roten Haare zum Pferdeschwanz zusammengebunden, im Trainingsanzug ohne Unterwäsche, aber mit Maske am Bahngleis, als der ICE einfuhr. Durch das ganze Gewusel fand ich schließlich meinen Platz. Letzter Waggon, letzte Reihe. Mein Gedanke war, dass ich so nur eine Richtung checken musste, falls sich die Gelegenheit ergab, mich ...