Beste Freunde
Datum: 17.09.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Skulpturen, also mehrere und alle ohne, also ohne Klamotten, nackt quasi und Fotos machen und interpretieren und dann wird das beurteilt, wer die Aussage des Kunstwerks am besten getroffen hat und so."
"Aha."
Ich hatte nur bla bla verstanden. Ach nein, irgendetwas mit nackt war auch noch darin vorgekommen. Und dass sie einen geilen Professor hatten.
"Ja, und da dachten wir, also Heike, Mareike und ich, also hauptsächlich ich, dass du vielleicht ..."
"Ja, was?"
"Na ja, du hast doch so eine exhibitionistische Ader ..."
"Wie bitte?"
"Wie soll ich das sonst nennen, letztens im Bad?"
"Da war ich halt gut drauf."
"So so. Dann wäre es vielleicht möglich, dass du noch einmal ... gut drauf wärst?
"Komm endlich zur Sache. Ich verstehe kein Wort."
"Das ist doch ganz einfach. Du machst Fotos. Von Heike, Mareike und mir. Wir posieren als Kunstwerke."
"Nackt?"
"Also das hast du verstanden, ja?"
"Klar. Aber wieso braucht ihr mich dazu? Ihr könnt die Bilder doch unter euch machen."
"Nur zum Teil. Erstens kannst du das besser und zweitens ... wir brauchen einen Kerl."
"Aha. Wozu?"
"Kunst ist nicht gerade deine starke Seite, wie? Viele Bilder betreffen halt beide Geschlechter, nicht nur nackte Frauen. Und griechische Skulpturen zum Beispiel zeigen nackte Kerle. Solo, ohne Frau."
"Ich soll also für euch posieren. Im Adamskostüm. Vor drei geilen Frauen."
"Vor drei Frauen, bitte schön. Von geil kann keine Rede sein. Wir arbeiten ...
... schließlich."
"Mmmh. Wie sehen die beiden denn aus? Ich meine, nicht dass mich das Äußere interessiert, aber ich will schon wissen, wem ich meine Männlichkeit zeige."
"Mein Bruder. Ein Chauvinist, wie er im Buche steht."
"Keine Ahnung, was das sein soll. Also?"
"Na gut. Heike ist etwas kleiner als ich, blond, kurze Haare, schlank. Mareike das genaue Gegenteil. Rothaarig, Mondgesicht, zehn Kilo zu viel auf den Rippen."
"Nicht gerade meine Ideale", murrte ich.
"Wie sehen die denn aus?", fragte Anja neugierig.
"Schau mal in den Spiegel."
Einen Augenblick starrte sie mich verblüfft an, dann folgte ein leises unsicheres: "Danke".
"Wann soll es denn losgehen?"
"Hättest du am Wochenende Zeit?"
"Wenn es sein muss."
"Es muss. Leider", schaute sie mich zweifelnd an. "Und noch etwas. Wenn das am Sonntag nicht passiert wäre, würde ich dich nicht gefragt haben. Aber so, na ja, so kennen wir uns ja nun schon."
Ich hätte fragen sollen, wie denn die Alternative ausgesehen hätte, aber das fiel mir zu spät ein. Geändert hätte es sowieso nichts. Schöne Aussichten. Ein Weekend mit drei nackten Weibern, eine hässlicher als die andere. Bis auf Anja, natürlich. Wenn die erwarteten, dass ich einen hochkriege, würden sie sich verdammt anstrengen müssen.
Schließlich war es so weit. Nervös war ich schon, auch wenn ich mir nichts ausrechnete. Was sollte schon großartiges passieren, wenn meine ältere Schwester als Anstandswauwau dabei war? Vermutlich wäre es an jedem ...