Ohne Liebe keine Zukunft-Edited
Datum: 24.09.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... schon schaffe.
Doch ein Blick in ihre Augen ließ einen Einspruch nicht zu. Ich ergab mich in mein Schicksal.
Ohne nennenswerten Widerstand ließ ich mich in ihre Wohnung im ersten Stock bringen.
Die Wohnung war mindestens doppelt so groß wie meine, geschmackvoll eingerichtet.
Ich ließ mich von ihr entkleiden.
Ich schämte mich für meine ausgezehrte Gestalt.
Sie stellte mich unter die Dusche, kam nackt dazu, wusch mich liebevoll.
Ihre Zärtlichkeit tat so gut. Wie hatte ich so was vermisst.
Sanft trocknete sie mich ab, brachte mich ins Schlafzimmer, steckte mich ins Bett, legte sich neben mich. Ihre Arme hielten mich fest.
Ich spürte ihre Wärme, ihre Liebe, ihre Sehnsucht.
Und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl nicht mehr alleine zu sein.
„Ich liebe dich," flüsterte ich noch, bevor mir die Augen zufielen.
Viele Stunden später erwachte ich.
Ich hatte schon lange, sehr lange, nicht mehr so gut geschlafen.
Lag es an der Erschöpfung?
An meiner Krankheit?
Oder eher daran, das mein Herz, meine Seele nicht mehr so einsam waren?
Ich denke eher Letzteres.
Der Mensch ist nun mal nicht dazu geschaffen alleine zu sein.
Doch warum war das Schicksal so grausam, mir dieses Gefühl so spät zu schenken?
Jetzt, wo es keine Zukunft für uns gab.
Und Isabel nahm das alles auf sich. Wollte mir ihre Liebe schenken, obwohl ihr bewusst war, das es bald vorbei sein würde.
Warum tat sie das alles?
Es ergab keinen ...
... Sinn.
Oder doch?
Ich lag alleine im Bett.
Isabel war wohl schon aufgestanden, doch ich spürte noch ihre Wärme, roch ihren wunderbaren Duft.
Ich hatte sogar immer noch das Gefühl ihrer Arme um mich. Wie lange hatte ich dieses Gefühl vermisst.
In mir war eine Wärme, ein Gefühl geliebt zu werden, das ich in dieser Form noch nie hatte.
Und trotz meiner Erkrankung, meinem nahen Tod, war ich glücklich.
Und in mir kam der Wusch auf, dieses Glück festzuhalten.
Solange es geht.
Isabel war bewusst, das es nur ein Glück, eine Liebe auf Zeit war. Trotzdem wollte sie diesen Weg gehen.
Und dafür bewunderte ich sie.
Ob ich diese Kraft, diesen Willen aufgebracht hätte?
Ehrlich gesagt war ich mir da selbst unsicher.
Auf dem Bett lag ein Bademantel den ich überzog, bevor ich das Schlafzimmer verließ. Ich ging durch das Wohnzimmer in die Küche.
Ein Zettel lag auf dem Küchentisch.
+Guten morgen mein Schatz. Ich musste eben weg. In der Kanne ist frischer Kaffee. Bitte warte nicht mit dem Frühstück auf mich. Ich komme so schnell wie möglich wieder zu dir.
In Liebe
Isabel +
Der Tisch war liebevoll gedeckt.
Ich setzte mich und griff zu. Seit langer Zeit hatte ich wieder richtig Hunger. Und ich schmeckte wieder etwas.
Seit Jahren war die Nahrungsaufnahme für mich ein Automatismus, ein notwendiges Übel gewesen.
Diente nur der Kalorienzufuhr.
Doch jetzt hatte ich Appetit.
Was nur war da mit mir passiert?
Kann ein kleines bisschen Glück ...