Ohne Liebe keine Zukunft-Edited
Datum: 24.09.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... einen Menschen so schnell ändern?
Scheinbar ja.
Und selbst meine Krankheit, das unvermeidliche Ende, wurde nach hinten geschoben.
Es war nicht mehr dominant.
Etwas anderes war in den Vordergrund getreten.
SIE. ISABEL .
Eine Frau, die so viele Jahre einem Traum hinterher gejagt war. Die nie aufgegeben hatte.
Eine starke Frau.
Mit einer Kraft in sich, die so groß war, das sie auch noch mir davon etwas abgeben konnte.
Eine Frau, die mir ihre Liebe schenkte.
Vorbehaltlos.
Eine Frau, die ihren Weg ging und mich dabei ein Stück mitnahm.
Eine Frau, so mutig, das ich sie nur bewundern konnte.
Sie wusste um die Ausweglosigkeit unserer Liebe, ließ sich davon aber nicht verunsichern.
Sie wollte die Zeit die mir noch blieb, an meiner Seite verbringen.
Oh Gott. Ihr Herz ist so riesengroß.
Und sie schenkt es mir. Einfach so.
Was dagegen habe ich zu bieten?
Außer meiner Liebe nichts.
Mein Körper war längst nicht mehr in der Lage, ihr körperliche Befriedigung zu verschaffen.
Zu schwach, zu ausgemergelt war er.
Nicht nur die Krankheit hatte Spuren hinterlassen.
Auch die Tatsache, das ich mich in den letzten Jahren nicht besonders um ihn gekümmert hatte.
Selbst meine Scham, früher stets sauber enthaart und gepflegt, war wild zugewuchert.
Ewig hatte ich mich schon nicht mehr geschminkt oder die Haare gemacht.
Ok. Ich ließ sie regelmäßig schneiden.
Aber eine richtige Frisur sieht dann doch anders aus.
Früher ...
... einmal war ich eine sehr hübsche Frau gewesen, wie mir oft bestätigt wurde.
Doch meine Krankheit, mein zurückgezogenes Leben, vor allem aber meine depressive Stimmung, hatten nicht mehr viel davon übrig gelassen.
Für wen hätte ich es auch tun sollen?
Es gab ja niemanden.
Und ich war mir schon längst egal geworden.
Und plötzlich tauchte Isabel auf, holte mich mal eben so aus meiner Lethargie und ich machte mir Gedanken über mein Aussehen .
Was war nur los mit mir?
Scheinbar steckte sie mich mit ihrem Lebensmut an, holte mich ein Stück weit wieder ins Leben zurück.
Doch wozu??
Ist der eigene Tod leichter zu ertragen, wenn man diesen Weg nicht alleine gehen muss?
Wenn man jemanden hat, der einen an die Hand nimmt, ihm zeigt wie schön das Leben trotzdem noch sein kann?
Trotz des Unvermeidlichen?
Das ich sie liebe, war mir klar.
Und sie vermisst hatte.
Obwohl wir vorher nur diese eine Nacht hatten.
Schon damals hatte ich etwas gefühlt, was in den ganzen Jahren danach nie wieder so war.
Und dieses Gefühl war wieder da.
Stärker noch als früher.
Viel stärker.
Nach dem Frühstück ging ich mit meinem Kaffeebecher ins Wohnzimmer, schaltete das Radio an und setzte mich aufs Sofa. Ich hatte mich verändert.
Über Nacht. Nur durch sie.
Irgendwie war ich...........fröhlicher.
Ich war plötzlich bereit mein Schicksal anzunehmen.
Meine verbleibende Zeit mit Isabel zu teilen.
Ich hatte nichts anderes als mich, mein Herz und meine ...