1. Die Insel


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... eigentlich machen wollte, blieb im Dunkeln. So sorgsam, wie sie darauf achtete, dass er nichts mitbekommen konnte, schien sie wirklich ein großes Geheimnis vorzubereiten. Als sie alles in Ofen, Töpfen und Pfannen hatte, schickte sie ihn zu Diana zurück. Unter ihrer Aufsicht hatte er sich ausführlich der Körperpflege zu widmen. Es fehlte nicht die Warnung, sich „da unten" nicht anzufassen, die mit drastischen Drohungen für den Fall der Missachtung des Verbots garniert war. Die Einschüchterung wirkte, Maurizio erbleichte angesichts der sadistischen Phantasien, in denen sie sich dabei erging.
    
    Als er fertig im Smoking war, ging es hinunter zum Anleger. In der Bucht sah Maurizio ein Schiff schaukeln, das ein Boot aussetzte. Darin waren einige Gestalten zu erkennen, es wurden gerade etliche Kisten und Säcke verladen. Am Steg entstieg dem Fahrzeug als erstes eine Frau, die die angekündigte Vicky sein musste. Sie trug ein langes, dunkelrotes Sommerkleid, das mit ihren honigblonden, hüftlangen, glatten Haaren harmonierte. Dazu eine schwarze Katzenmaske, die ihre Augenpartie verdeckte. Sie war genau der Typ, nach dem sich Männer auf der Straße den Hals verrenken, schlank, hochgewachsen, mit genau den richtigen Kurven an den richtigen Stellen. Maurizio ergriff galant ihren Koffer, den ein Matrose gerade über Bord hievte. Diana wies die Seeleute an, die Kisten in das Haupthaus zu bringen, in dem auch Bandhulas Küche war. Maurizio begleitete Vicky in das Haus, in dem er aufgewacht ...
    ... war. Sie würde für die Dauer des Aufenthalts dort wohnen. Maurizio hatte ihr in allem zur Verfügung zustehen. So wie sie aussah, konnte er sich das sehr ansprechend vorstellen. Aber halt, das hatte er von Diana auch geglaubt ...
    
    Sie musterte ihn mit unverhohlener Neugier. „Du bist also Dianas Neuerwerbung. Ich hab schon von dir gehört. Ich glaube, ich werde mich gut mit dir amüsieren", bemerkte sie zweideutig. Ganz eindeutig war ihre Hand, die sie über sein Gesäß wandern ließ. Er fühlte sich wie ein interessanter Gegenstand, der begutachtet wurde. Andererseits löste die Berührung wieder Bedürfnisse aus, die so lange schon unbefriedigt geblieben waren. Kaum hatte er ihr den Koffer ins Zimmer getragen, befahl ihn Dianas Stimme in seinem Kopf zum Haupthaus. Er hatte alle Hände voll zu tun, den Esstisch auf der Terrasse geschmackvoll für das Menü zu decken, die Getränke zu temperieren und das Essen so vorzubereiten, dass er es dann angemessen servieren konnte. Dazu hatte er einiges aus der Küche des Haupthauses herüberzuholen und fertig garen zu lassen.
    
    Inzwischen war es dunkel geworden. Maurizio entzündete die Kerzen auf dem Tisch und schob Vicky, die erwartungsvoll auf die Terrasse hinausgetreten war, den Stuhl zurecht. Er servierte den ersten Gang, verschiedene frittierte Gemüsesorten in einem Ausbackteig aus gewürztem Kichererbsenmehl und dazu mehrere unterschiedliche Dips. Bandhula hatte sich selbst übertroffen. Danach folgten verschiedene Currys, deren Zusammensetzung ...
«12...181920...34»